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The Economic Consequences of the Peace
The Economic Consequences of the Peace (1919) ist ein von John Maynard Keynes veröffentlichtes Buch.
Keynes nahm als Delegierter des britischen Finanzministeriums an der Versailler Konferenz teil und plädierte für einen wesentlich großzügigeren Frieden. Das Buch war weltweit ein Bestseller und trug entscheidend dazu bei, dass sich die Meinung durchsetzte, der Versailler Vertrag sei ein „karthagischer Frieden“.
Es trug dazu bei, die öffentliche Meinung in den USA gegen den Vertrag und die Beteiligung am Völkerbund zu festigen. Die Auffassung eines Großteils der britischen Öffentlichkeit, dass Deutschland ungerecht behandelt worden sei, war wiederum ein entscheidender Faktor für die öffentliche Unterstützung der Beschwichtigungspolitik. Der Erfolg des Buches begründete Keynes' Ruf als führender Wirtschaftswissenschaftler vor allem in der Linken.
Als Keynes 1944 eine Schlüsselrolle bei der Einrichtung des Bretton-Woods-Systems spielte, erinnerte er sich an die Lehren aus Versailles und der Großen Depression. Der Marshallplan nach dem Zweiten Weltkrieg ist ein ähnliches System wie das von Keynes in The Economic Consequences of the Peace vorgeschlagene.