Bewertung:

Die Rezensionen zu Siri Hustvedts Buch 'The Shaking Woman or A History of My Nerves' enthalten eine Mischung aus Anerkennung und Kritik. Die Leser fanden das Buch aufschlussreich und informativ, insbesondere die Erforschung der Schnittstelle zwischen Neurologie und Psychologie, wiesen aber auch auf Probleme wie die Länge, die Dichte und den Mangel an persönlichen Erzählungen hin. Während einige Leser die Tiefe der Forschung und den kreativen Sachbuchstil schätzten, empfanden andere das Buch als ermüdend und zu akademisch.
Vorteile:⬤ Fesselnde und informative Erkundung von Neurowissenschaften und psychologischen Zuständen
⬤ kombiniert persönliche Erzählung mit umfangreicher Forschung
⬤ gute Einsichten für Personen, die mit ähnlichen Zuständen zu kämpfen haben
⬤ solide Empfehlung für Auszubildende in der Medizin
⬤ gut geschrieben und spiegelt tiefe Gedanken und persönliche Erfahrungen wider.
⬤ Für manche Leser zu lang und dicht
⬤ kann sich unorganisiert anfühlen und es fehlt eine klare Erzählstruktur
⬤ übermäßiger Fokus auf den historischen Kontext statt auf die persönlichen Erfahrungen des Autors
⬤ manche fanden es langweilig oder zu akademisch
⬤ nicht genug persönliche Erzählung, um die durch den Titel gesetzten Erwartungen zu erfüllen.
(basierend auf 56 Leserbewertungen)
The Shaking Woman or a History of My Nerves
In diesen einzigartigen neurologischen Memoiren versucht Siri Hustvedt, ihr eigenes mysteriöses Leiden zu lösen.
Als Siri Hustvedt 2006 auf einer Gedenkveranstaltung für ihren Vater sprach, erlitt sie einen heftigen Krampfanfall vom Hals abwärts. Trotz ihrer flatternden Arme und zitternden Beine sprach sie klar und deutlich und konnte ihre Rede beenden. Es war, als wäre sie plötzlich zu zwei Personen geworden: eine ruhige Rednerin und ein zitterndes Wrack. Dann traten die Anfälle wieder und wieder auf.
Die schüttelnde Frau verfolgt Hustvedts Suche nach einer Diagnose, die sie in die Gedankengänge mehrerer wissenschaftlicher Disziplinen führt, von denen jede eine andere Sichtweise auf ihre Anfälle, aber keine fertige Lösung bietet. Dabei verstrickt sie sich in grundlegende Fragen: Was ist die Beziehung zwischen Gehirn und Geist? Wie können wir uns erinnern? Was ist das Selbst?
Während ihrer Untersuchungen schließt sich Hustvedt einer Diskussionsgruppe an, in der Neurologen, Psychiater, Psychoanalytiker und Hirnforscher Ideen austauschen, um ein neues Feld zu entwickeln: die Neuropsychoanalyse. Sie arbeitet ehrenamtlich als Schreiblehrerin für stationäre Psychiatriepatienten an der Payne Whitney Klinik in New York City und stößt auf Präzedenzfälle in der Medizingeschichte, die die Ursprünge und Veränderungen unserer Theorien über das Geist-Körper-Problem beleuchten.
In The Shaking Woman fasst Hustvedt ihre Erfahrungen und Recherchen zu einem fesselnden Rätsel zusammen: Wer ist die schüttelnde Frau? Am Ende wird die Geschichte, die sie erzählt, mit den Worten von George Makari, dem Autor von Revolution in Mind, "eine brillante Erleuchtung für uns alle".