Bewertung:

In den Rezensionen zu diesem Buch findet sich eine Mischung aus Bewunderung für den Intellekt und den Schreibstil von Siri Hustvedt, aber auch Kritik an der Dichte und dem persönlichen Fokus ihrer Essays. Viele Leserinnen und Leser fanden die Essays anregend und schätzten die Auseinandersetzung der Autorin mit komplexen Themen, während andere der Meinung waren, dass es dem Text manchmal an Klarheit fehlte und ihr selbstreferentieller Ansatz ermüdend war.
Vorteile:Nachdenklich stimmende Essays, die konventionelles Denken in Frage stellen, schön geschrieben und mit fesselnden Einsichten; viele Leser fühlten eine persönliche Verbindung zu Hustvedts Themen und schätzten ihre Erkundung der weiblichen Perspektive. Der Text wird als intellektuell anregend und gelegentlich erhellend beschrieben.
Nachteile:Einige Leser fanden das Buch von uneinheitlicher Qualität, mit einer Mischung aus dichten und weniger fesselnden Essays. Kritisiert wird unter anderem, dass Hustvedt dazu neigt, egozentrisch zu schreiben, und dass einige Teile intellektuell so anspruchsvoll sind, dass sie undurchsichtig sind. Außerdem gab es physische Probleme mit der Druckqualität des Buches.
(basierend auf 44 Leserbewertungen)
A Woman Looking at Men Looking at Women: Essays on Art, Sex, and the Mind
Eine fesselnde, radikale, "reichhaltig erforschte" (The New York Times Book Review) und "aufschlussreiche" (Vanity Fair) Sammlung von Essays über Kunst, Feminismus, Neurowissenschaften, Psychologie und Philosophie von der preisgekrönten Schriftstellerin Siri Hustvedt, der gefeierten Autorin von The Blazing World und What I Loved.
In einer Trilogie von Werken, die in einem einzigen Band zusammengefasst sind, demonstriert Siri Hustvedt die beeindruckende Bandbreite und Tiefe ihres Wissens sowohl in den Geistes- als auch in den Naturwissenschaften. Bewaffnet mit leidenschaftlicher Neugier, einem Sinn für Humor und Einsichten aus vielen Disziplinen stellt sie immer wieder gängige Vorstellungen und kulturelle Binsenweisheiten auf den Kopf.
"A Woman Looking at Men Looking at Women" (der Titel dieses Buches) untersucht bestimmte Kunstwerke, aber auch die menschliche Wahrnehmung an sich, einschließlich der Vorurteile, die unser Urteil über Kunst, Literatur und die Welt beeinflussen. Picasso, de Kooning, Louise Bourgeois, Anselm Kiefer, Susan Sontag, Robert Mapplethorpe und Karl Ove Knausgaard werden von Hustvedt intensiv unter die Lupe genommen. "The Delusions of Certainty" (Der Wahn der Gewissheit) zeigt auf, wie das uralte, ungelöste Geist-Körper-Problem das zeitgenössische Denken in den Neurowissenschaften, der Psychiatrie, der Genetik, der künstlichen Intelligenz und der Evolutionspsychologie geprägt und oft verzerrt und verwirrt hat. "Was sind wir? Lectures on the Human Condition" enthält eine eindringliche Lektüre von Kierkegaard, eine scharfsinnige Analyse des Selbstmordes und eindringliche Überlegungen zu den Geheimnissen der Hysterie, der Synästhesie, des Gedächtnisses und des Raums sowie zu den philosophischen Dilemmata der Fiktion.
A Woman Looking at Men Looking at Women ist eine "gelehrte" (Booklist), "weitreichende, respektlose und fesselnde Meditation über Denken, Wissen und Sein" (Kirkus Reviews, Sternchenrezension).