Bewertung:

Siri Hustvedts Essaysammlung „Mütter, Väter und andere“ wird für ihren anregenden und intellektuellen Inhalt gelobt, der persönliche Erinnerungen und feministische Philosophie miteinander verbindet. Viele Rezensenten loben ihr fundiertes Wissen und die zum Nachdenken anregenden Essays, vor allem jene, die an die Familiengeschichte erinnern und sich mit Kunst und Literatur auseinandersetzen. Einige Leserinnen und Leser finden jedoch einige Stücke zu speziell, und es gibt Kritik an ihrem prätentiösen Schreibstil.
Vorteile:⬤ Denkanstöße und intellektuelle Anregungen
⬤ ansprechende persönliche Anekdoten
⬤ reichhaltige Erforschung von Themen im Zusammenhang mit Mutterschaft, Kunst und Feminismus
⬤ schön geschrieben
⬤ breites Wissensspektrum
⬤ zugängliche und doch komplexe Ideen.
⬤ Einige Essays sind vielleicht zu speziell für ein allgemeines Interesse
⬤ der letzte Essay über einen tragischen Mord war für einige beunruhigend
⬤ einige Leser fanden ihren Text prätentiös und selbstverliebt.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Mothers, Fathers, and Others
Es ist Hustvedts Gabe, mit vorbildlicher Klarheit über das zu schreiben, was notwendigerweise unklar ist. Hilary Mantel, GuardianFeministische Philosophie trifft auf Familienerinnerungen in einer neuen Essay-Sammlung der preisgekrönten Essayistin und Romanautorin Siri Hustvedt, Autorin des Bestsellers What I Loved und der mit dem Booker Prize ausgezeichneten The Blazing World.
Siri Hustvedts unerbittlich neugieriger Geist und ihr weitreichender Intellekt kommen in dieser atemberaubenden neuen Essaysammlung voll zur Geltung. Die Themen reichen von der Natur des Gedächtnisses und der Zeit bis hin zu dem, was wir von unseren Eltern erben, der Macht der Kunst während einer Tragödie, Frauenfeindlichkeit, Mutterschaft, Neurowissenschaften und den Büchern, denen wir uns während einer Pandemie zuwenden.
Anhand der Familiengeschichte sowie ihres eigenen Lebens und ihrer Erfahrungen untersucht sie die Durchlässigkeit von Grenzen aller Art in einer meisterhaften intellektuellen Reise, die zugleich persönlich und universell ist. Letztlich erinnert uns Mütter, Väter und andere daran, dass die Grenzen, die wir für selbstverständlich halten - zwischen uns selbst und anderen, zwischen Kunst und Betrachter - weit weniger stabil sind, als wir uns vorstellen.