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Digital Health: Critical and Cross-Disciplinary Perspectives
Der Aufstieg der digitalen Gesundheitstechnologien ist für einige ein Allheilmittel für viele der medizinischen und öffentlichen Gesundheitsprobleme, denen wir heute gegenüberstehen. Dies ist das erste Buch, das eine kritische Antwort auf die techno-utopische und unternehmerische Vision des digitalen Gesundheitsphänomens formuliert. Deborah Lupton, die international für ihre Forschungen zu den soziokulturellen und politischen Aspekten von Medizin und Gesundheit sowie zu digitalen Technologien bekannt ist, befasst sich mit einer Reihe von zwingenden Fragen zu den Interessen, die die digitale Gesundheit vertritt, und ihren unbeabsichtigten Auswirkungen auf Patienten, Ärzte und unsere Vorstellungen von öffentlicher Gesundheit und Gesundheitsversorgung.
Das Buch verbindet Sozial- und Kulturtheorie mit empirischer Forschung und stellt apolitische Ansätze in Frage, um die Auswirkungen neuer Technologien auf die soziale Gerechtigkeit und die Folgen für soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten zu untersuchen. Lupton geht der Frage nach, wie Geräte zur Selbstverfolgung die Beziehung zwischen Patient und Arzt verändern und wie die Digitalisierung und Gamifizierung des Gesundheitswesens durch Apps und andere Software die Art und Weise beeinflusst, wie wir unseren Körper wahrnehmen und auf ihn reagieren. Sie fragt, welche kommerziellen Interessen es verschiedenen Gruppen ermöglichen, auf breiterer Basis zu kommunizieren, und wie die persönlichen Daten, die bei digitalen Begegnungen entstehen, genutzt werden. Unter Berücksichtigung der gelebten Erfahrung mit digitalen Gesundheitstechnologien, einschließlich ihrer emotionalen und sensorischen Dimensionen, bewertet das Buch auch deren breitere Auswirkungen auf medizinisches und öffentliches Gesundheitswissen, Machtverhältnisse und Arbeitspraktiken.
Dieses Buch richtet sich an Studierende und Forscher, die sich für Medizin und öffentliche Gesundheit in den Bereichen Soziologie, Psychologie, Anthropologie, neue Medien und Kulturwissenschaften interessieren, sowie an politische Entscheidungsträger und Fachleute in diesem Bereich. Es ist ein aktueller Beitrag zu einem wichtigen Thema.