Bewertung:

In den Rezensionen zu Freuds „Drei Aufsätze zur Theorie der Sexualität“ wird die Bedeutung des Buches für das Verständnis der menschlichen Sexualität und der Freud'schen Psychologie hervorgehoben, gleichzeitig werden aber auch verschiedene Frustrationen über das Format und die Aufmachung des Buches in bestimmten Ausgaben angeführt.
Vorteile:⬤ Wichtige Einblicke in die Freudschen Theorien zur Sexualität.
⬤ Umfassende Analyse, die gängige Missverständnisse über den Sexualtrieb in Frage stellt.
⬤ Wertvoll für alle, die Psychologie, Philosophie und menschliche Sexualität studieren.
⬤ Kann als Grundlage für die Phänomenologie des Sexuallebens dienen.
⬤ Viele Leser finden es fesselnd und zum Nachdenken anregend.
⬤ Probleme mit der Formatierung bestimmter Ausgaben, insbesondere von E-Books, die zu Schwierigkeiten beim Lesen führen.
⬤ Einige Ausgaben wurden wegen ideologischer Vorurteile kritisiert, die die Klarheit von Freuds Ansichten beeinträchtigen.
⬤ Fehlende Seitenzahlen in digitalen Formaten erschweren die Zitierung für akademische Zwecke.
⬤ Manche Leser halten Freuds Theorien für veraltet oder wissenschaftlich nicht haltbar.
⬤ Der Buchrücken trägt keinen Titel, was das Auffinden des Buches in einem Bücherregal erschweren kann.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
Three Essays on the Theory of Sexuality
Three Essays on the Theory of Sexuality von Sigmund FreudDrei Abhandlungen zur Sexualtheorie, manchmal auch Drei Beiträge zur Sexualtheorie genannt, ist ein Werk von Sigmund Freud, dem Begründer der Psychoanalyse, aus dem Jahr 1905, in dem der Autor seine Theorie der Sexualität, insbesondere ihrer Beziehung zur Kindheit, darlegt. Freuds Buch behandelt drei Hauptbereiche: sexuelle Perversionen, kindliche Sexualität und Pubertät.
Die sexuellen EntgleisungenFreud begann seinen ersten Aufsatz über "Die sexuellen Entgleisungen" mit der Unterscheidung zwischen dem Sexualobjekt und dem Sexualziel und stellte fest, dass es bei beiden zu Abweichungen von der Norm kommen kann. Das sexuelle Objekt wird darin als ein begehrtes Objekt definiert und das sexuelle Ziel als die Handlungen, die mit diesem Objekt gewünscht werden. Bei der Erörterung der Wahl von Kindern und Tieren als Sexualobjekte - Pädophilie und Bestialität - stellt er fest, dass die meisten Menschen es vorziehen würden, diese Perversionen "aus ästhetischen Gründen" auf Geisteskranke zu beschränken, dass es sie aber auch bei normalen Menschen gibt.
Er erforscht auch Abweichungen von sexuellen Zielen, wie die Tendenz, bei vorbereitenden sexuellen Aspekten wie Anschauen und Berühren zu verweilen.
Mit Blick auf die Neurotiker betonte Freud, dass "bei ihnen die Tendenzen zu jeder Art von Perversion als unbewusste Kräfte nachgewiesen werden können... die Neurose ist sozusagen das Negativ der Perversion".
Freud weist auch darauf hin, dass Menschen, die verhaltensauffällig sind, seiner Erfahrung nach immer auch sexuell abnormal sind, dass aber viele Menschen, die sich ansonsten normal verhalten, auch sexuell abnormal sind. Freud kam zu dem Schluss, dass "die Veranlagung zu Perversionen eine ursprüngliche und universelle Veranlagung des menschlichen Sexualtriebs ist und dass ... diese postulierte Konstitution, die die Keime aller Perversionen enthält, nur bei Kindern nachweisbar sein wird".
Infantile SexualitätIn seinem zweiten Aufsatz über "Infantile Sexualität" vertritt Freud die Ansicht, dass Kinder sexuelle Triebe haben, aus denen sich die erwachsene Sexualität erst allmählich im Laufe der psychosexuellen Entwicklung entwickelt. Bei der Betrachtung von Kindern stellte Freud viele Formen infantiler sexueller Emotionen fest, darunter Daumenlutschen, Autoerotik und Rivalität unter Geschwistern. Die Verwandlungen der PubertätIn seinem dritten Aufsatz, "Die Verwandlungen der Pubertät", formulierte Freud die Unterscheidung zwischen den "Vorfreuden" der infantilen Sexualität und den "Endfreuden" des Geschlechtsakts.
Er zeigte auch, wie die Pubertät die sexuelle Identität unter der Dominanz der Genitalien festigt.