Bewertung:

Ein Haus für Mr. Biswas ist ein detailreicher, komödiantischer und zugleich tragischer Roman über das Leben von Mohun Biswas, einem Mann aus Indo-Trinidad. Die Geschichte schildert seinen Kampf um Würde und ein Zuhause inmitten familiärer und gesellschaftlicher Zwänge und legt die Komplexität von Identität, Kultur und persönlichen Bestrebungen offen. Während die Prosa und die Entwicklung der Charaktere gelobt wurden, empfanden einige Leser das Tempo als langsam und den Protagonisten als unsympathisch, was zu gemischten Gefühlen über das Engagement des Buches führte.
Vorteile:⬤ Kraftvolle Prosa und lebendige Erzählung, die den Leser fesselt.
⬤ Eine tiefgründige Darstellung der indisch-trinidadischen Kultur und Familiendynamik.
⬤ Reichhaltige Charakterentwicklung, die eine Reihe von nachvollziehbaren menschlichen Erfahrungen aufzeigt.
⬤ Humor und Pathos in Biswas' Kämpfen sprechen viele Leser an und offenbaren die Komplexität des Lebens.
⬤ Bietet aufschlussreiche Reflexionen über Identität und das Streben nach Glück.
⬤ Das Tempo ist langsam, so dass einige Leser das Interesse verlieren.
⬤ Mr. Biswas wird oft als unsympathischer Charakter dargestellt, was es schwer macht, sich mit ihm zu identifizieren.
⬤ Die Handlung kann sich wiederholen, viele Ereignisse scheinen sich zu wiederholen.
⬤ Einige Leser empfanden das Buch als zu langatmig und dicht, so dass es wie eine langweilige Reise wirkte.
⬤ Die Charaktere im Umfeld des Buches sind zwar gut entwickelt, doch fehlt es vielen an erlösenden Eigenschaften, was zu einem allgemeinen Mangel an Empathie für sie führt.
(basierend auf 320 Leserbewertungen)
A House for Mr. Biswas
Vom Nobelpreisträger: eine unvergessliche, vom Vater des Autors inspirierte Sittenkomödie, die als einer der besten Romane des zwanzigsten Jahrhunderts gefeiert wird.
Jahrhunderts gepriesen wird. "Ein wunderbares Prosa-Epos, das sich mit den besten Romanen des neunzehnten Jahrhunderts messen kann, was den Reichtum an komischen Einsichten und die endgültige, tragische Kraft angeht." -- Newsweek
In seinen sechsundvierzig kurzen Jahren hat Mr. Mohun Biswas gegen das Schicksal gekämpft, um einen Anschein von Unabhängigkeit zu erlangen, nur um ein Leben lang mit Unglück konfrontiert zu sein. Nach dem Ertrinkungstod seines Vaters, für den er versehentlich verantwortlich ist, wird er von einem Wohnsitz zum anderen geschoben und sehnt sich nach einem Ort, den er sein Zuhause nennen kann. Doch als er in die herrschsüchtige Tulsi-Familie einheiratet, von der er entrüstet abhängig wird, beginnt für Mr. Biswas ein mühsamer - und endloser - Kampf, um ihre Macht über ihn zu schwächen und ein eigenes Haus zu erwerben.
Ein Haus für Mr. Biswas ist ein herzzerreißender, düsterer und zugleich komödiantischer Roman, der das Streben eines Mannes nach Autonomie vor dem Hintergrund einer emblematischen postkolonialen Kulisse meisterhaft darstellt.