Bewertung:

Das Buch „In a Free State“ von V.S. Naipaul ist eine Sammlung von Erzählungen, in denen Themen wie Identität, Vertreibung und postkoloniale Kämpfe anhand der Erfahrungen verschiedener Charaktere untersucht werden. Obwohl das Buch für seinen hervorragenden Schreibstil und die tiefgründige Erforschung emotionaler und kultureller Turbulenzen gelobt wurde, fanden einige Leser es verwirrend und unzusammenhängend.
Vorteile:Der Schreibstil wird als großartig, lyrisch und klar beschrieben, mit komplexen Charakteren und denkwürdigen Geschichten. Viele Rezensenten verwiesen auf die Erforschung tiefgreifender Themen wie Identität, kulturelle Dislokation und die psychologischen Auswirkungen der postkolonialen Vertreibung. Gelobt werden auch die scharfen sozialen Kommentare und die Tiefe der Charakterstudien.
Nachteile:Einige Leser empfanden die Erzählungen als unzusammenhängend und ohne kohärenten Rhythmus, was zu einem Gefühl der Langeweile beim Lesen führte. Mehrere Charaktere wurden als unsympathisch empfunden, und die Düsternis und die moralische Zweideutigkeit der Geschichten wurden als potenziell abschreckend empfunden. Darüber hinaus empfanden einige Teilnehmer bestimmte Geschichten als vage oder langweilig und stellten die Gesamtwirkung der Sammlung in Frage.
(basierend auf 54 Leserbewertungen)
In a Free State
Der Nobelpreisträger legt eine fesselnde Tour de Force vor, die Emigration, Vertreibung und Angst thematisiert.
„Der kühlste literarische Blick und die klarste Prosa, die wir haben“. -- The New York Times Book Review.
Kein Schriftsteller hat unsere grenzenlose, postkoloniale Welt so scharfsinnig und prophetisch beschrieben wie V. S. Naipaul und ihren Umwälzungen ein so eindringliches, menschliches Gesicht gegeben.
Am Anfang ist es nur eine Autoreise durch Afrika. Zwei Engländer - Bobby, ein Beamter mit einer Vorliebe für afrikanische Jungen, und Linda, eine hochmütige „Compound Woman“ - fahren nach einem Aufenthalt in der Hauptstadt zurück in ihre Enklave. Doch dazwischen liegt die Landschaft eines namenlosen Landes, dessen Elend und ethnisches Blutvergießen an Idi Amins Uganda erinnern. Und je weiter Naipauls Protagonisten in dieses Land vordringen, desto mehr überschreiten sie die Grenze, die privilegierte Außenseiter von entsetzten Opfern trennt. Neben dieser Conrad'schen Tour de Force gibt es vier prägnante Porträts von Männern, die fern der Heimat nach Befreiung suchen. In A Free State ist abwechselnd lustig und erschreckend, traurig und schonungslos - Naipaul in Höchstform.