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A Singular Modernity
Die Konzepte der Moderne und des Modernismus gehören zu den kontroversesten und am heftigsten diskutierten in der zeitgenössischen Philosophie und Kulturtheorie. Fredric Jameson, der vielleicht einflussreichste und überzeugendste Theoretiker der Postmoderne, beleuchtet und erforscht diese Begriffe auf neue und erhellende Weise.
Die außergewöhnliche Wiederbelebung der Diskussionen über die Moderne sowie die neuen Theorien der künstlerischen Moderne erfordern eine eigene Aufmerksamkeit. Es scheint klar zu sein, dass das (vorläufige) Verschwinden von Alternativen zum Kapitalismus seinen Teil zu dem allgemeinen Versuch beiträgt, die „Moderne“ als soziales Ideal wiederzubeleben. Doch die Paradoxien des Konzepts veranschaulichen seine legitime Geschichte und zeigen auch einige Regeln zur Vermeidung seines Missbrauchs auf.
In dieser umfassenden Interpretation der Problematik kommt Jameson zu dem Schluss, dass beide Konzepte mit einem Makel behaftet sind, aber dennoch Hinweise auf die Natur der Phänomene liefern, die sie zu theoretisieren vorgaben. Seine kluge und wachsame Untersuchung beider Begriffe - die zu diesem späten Zeitpunkt wohl nicht mehr zu verbannen sind - hilft uns, unsere gegenwärtige politische und künstlerische Situation zu klären.