Bewertung:

Die Rezensionen zu „Spring and All“ von William Carlos Williams heben seine Bedeutung in der amerikanischen Literatur und Poesie hervor, insbesondere im Kontext der Moderne. Die Leser schätzen seine innovative Struktur, die Lyrik und Prosa miteinander verbindet, und seine Rolle als Vorläufer von Bewegungen wie der Beat-Generation. Sie loben die Faksimile-Ausgabe für ihre Treue zum Original, während einige das Gefühl haben, dass es schwierig ist, den Text vollständig zu erfassen. Insgesamt wird das Buch sowohl als historisches Artefakt als auch als Inspirationsquelle gesehen, aber es kann eine tiefere Auseinandersetzung erfordern, um seine volle Bedeutung zu erfassen.
Vorteile:⬤ Historisch bedeutsam und grundlegend für die moderne Poesie.
⬤ Einzigartige Struktur, die Prosa und Poesie verbindet.
⬤ Inspirierender Inhalt, der die Kreativität beflügelt.
⬤ Wunderschön produzierte Faksimile-Ausgabe.
⬤ Bietet tiefe Einblicke in die literarische Moderne.
⬤ Wird von Lesern mit unterschiedlichem literarischem Hintergrund genossen.
⬤ Enthält schöne und nachdenkliche Poesie.
⬤ Anspruchsvolle Lektüre, die möglicherweise erhebliche Anstrengungen erfordert, um sie vollständig zu verstehen.
⬤ Einige fanden die Prosaabschnitte für zeitgenössische Leser weniger eindrucksvoll.
⬤ Kleinere visuelle Fehler in der Faksimile-Ausgabe.
⬤ Die Audioversion enthält zahlreiche Lesefehler und folgt der Struktur des Buches nicht richtig.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
Spring and All
Spring and All (1923) ist ein Gedichtband von William Carlos Williams. Williams, der in erster Linie als Lyriker bekannt ist, hat in seinen Werken häufig die Grenzen des Prosastils überschritten, der oft eine nahtlose Mischung aus beiden Formen des Schreibens darstellt.
In Spring and All, das einem Manifest am nächsten kommt, setzt sich Williams mit dem Wesen seiner modernen Poetik auseinander, die nicht nur ein besonders amerikanisches Idiom verfolgt, sondern auch versucht, die Beziehung zwischen der Sprache und der Welt, die sie beschreibt, zu erfassen. Teils Essay, teils Gedicht, ist Spring and All ein Meilenstein der amerikanischen Literatur von einem Dichter, dessen kühne Suche nach den äußeren Grenzen des Lebens die Bedeutung der Sprache selbst sowohl neu definierte als auch erweiterte. "Es gibt eine ständige Barriere zwischen dem Leser und seinem Bewusstsein des unmittelbaren Kontakts mit der Welt.
Wenn es einen Ozean gibt, dann ist er hier." In Spring and All bezeichnet Williams die unverständliche Natur des Bewusstseins als das wichtigste Thema der Poesie. Dem Vorwurf, "herzlos" und "grausam" zu sein, "geradezu abstoßende" Kunstwerke zu schaffen, um "sich über die Menschheit lustig zu machen", wehrt sich Williams nicht, sondern verbeißt sich in ihn.
Seine Poesie richtet sich "(t)an die Phantasie" selbst; sie versucht, die "Barriere zwischen dem Sinn und dem dunstigen Rand, der die Aufmerksamkeit von ihrer gequälten Annäherung an den Augenblick ablenkt", niederzureißen. Wenn er feststellt, dass "so vieles / von // einer roten Schubkarre abhängt", bezieht er sich auf die Notwendigkeit, die Natur der Sprache zu verstehen, die uns mit der Welt in Verbindung hält.
Mit einem wunderschön gestalteten Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe von William Carlos Williams' Spring and All ein Klassiker der amerikanischen Literatur, der für moderne Leser neu interpretiert wurde.