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Beyond the Pleasure Principle
Das 1920 erstmals veröffentlichte Werk "Jenseits des Lustprinzips" des weltberühmten Psychologen Sigmund Freud markiert einen wichtigen Wendepunkt im theoretischen Ansatz des Autors.
Vor diesem Werk konzentrierte sich Freuds Untersuchung der Kräfte, die den Menschen antreiben, hauptsächlich auf den Sexualtrieb oder Eros des Menschen, den allen Menschen angeborenen Lebenstrieb zur Fortpflanzung. Freud hatte den größten Teil des menschlichen Verhaltens auf das Streben nach sexueller Lust zurückgeführt.
In "Jenseits des Lustprinzips" geht Freud jedoch von diesen schöpferischen und lustbetonten Impulsen als einziger Triebfeder menschlichen Handelns ab und untersucht stattdessen die Auswirkungen des Todestriebs oder Thanatos auf die menschliche Psychologie, den Freud als "einen allem organischen Leben innewohnenden Drang zur Wiederherstellung eines früheren Zustands" beschreibt. Freud ist nach wie vor der Ansicht, dass das Lustprinzip die vorherrschende Kraft ist, argumentiert aber auch, dass unangenehme Erfahrungen einen großen Einfluss auf die Psyche haben und oft die Ursache für sich wiederholende, zwanghafte Verhaltensweisen sind. Freud greift auch seine frühere Theorie auf, dass Träume eine Form der Wunscherfüllung sind, wenn er das Wiedererleben traumatischer Ereignisse im Traum untersucht.
Als eines der umstrittensten und einflussreichsten Werke Freuds bleibt Jenseits des Lustprinzips" eine wichtige und faszinierende Lektüre. Diese Ausgabe ist auf hochwertigem säurefreiem Papier gedruckt.