Bewertung:

Jeremy Blacks „Fighting for America“ ist eine ehrgeizige Untersuchung von 350 Jahren nordamerikanischer Geschichte, die den europäischen Kolonialismus, die Kämpfe der indianischen Stämme und die Entstehung der Vereinigten Staaten umfasst. Das Buch bietet einen umfassenden Überblick, hat aber organisatorische Probleme.
Vorteile:Der Autor bietet eine umfassende und detaillierte Darstellung der nordamerikanischen Geschichte, die die Komplexität der internationalen Beziehungen und der kolonialen Dynamik wirksam abdeckt. Er widmet häufig vernachlässigten Gebieten wie der Golfküste große Aufmerksamkeit und wendet sich an Leser, die sich für auswärtige Angelegenheiten interessieren.
Nachteile:Die Erzählung ist etwas unorganisiert und springt oft zwischen taktischen und strategischen Perspektiven hin und her, was verwirrend sein kann. Viele Leser hätten sich einen gezielteren Ansatz oder eine thematische Struktur anstelle einer chronologischen gewünscht. Das Fehlen von Karten und Diagrammen wurde ebenfalls als Nachteil empfunden, und das Buch könnte aufgrund der britischen Perspektive des Autors voreingenommen sein.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Fighting for America: The Struggle for Mastery in North America, 1519-1871
Der preisgekrönte Autor Jeremy Black zeichnet den Wettstreit um die Kontrolle Nordamerikas von der Landung spanischer Truppen unter Hern n Cort s im modernen Mexiko im Jahr 1519 bis 1871 nach, als Großbritannien mit dem Vertrag von Washington und dem Abzug der meisten britischen Garnisonen die amerikanische Vorherrschaft in Nordamerika akzeptierte. In dieser umfassenden Erzählung macht Black deutlich, dass der Prozess, durch den Amerika die Vorherrschaft erlangte, alles andere als unvermeidlich war.
Die Geschichte, die Black erzählt, ist eine Geschichte von Konflikten, Diplomatie, Geopolitik und Politik. Das Endergebnis war die Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika, die sich vom Atlantik bis zum Pazifik erstreckten und Nordamerika beherrschten.
Der allmähliche Rückzug Frankreichs und Spaniens, die Anpassung der Briten an die expandierende amerikanische Realität, die Auswirkungen des Amerikanischen Bürgerkriegs und die Unterwerfung der Ureinwohner werden sorgfältig dargestellt. Black betont die Kontingenz, nicht die "Manifest Destiny", und rekonzeptualisiert den amerikanischen Exzeptionalismus, um dem Druck und den Auswirkungen des internationalen Wettbewerbs Rechnung zu tragen.