Bewertung:

David Thomsons „Disaster, Not Apocalypse“ untersucht das Thema der Katastrophe, wie es im Kino dargestellt wird, und kontrastiert es mit den eher apokalyptischen Erzählungen, die in der zeitgenössischen Literatur vorherrschen. Das Buch enthält neben der Besprechung verschiedener Katastrophenfilme aus der Vergangenheit auch persönliche Überlegungen und historische Bezüge. Auch wenn einige Leser das Buch weniger fesselnd finden, schätzen viele Thomsons aufschlussreiche Prosa und sein tiefes Verständnis für die Interaktion des Kinos mit menschlichen Ängsten und Katastrophen.
Vorteile:David Thomson wird für seine prägnante Schreibe und seine Meisterschaft in der Filmkritik gelobt. Das Buch bietet eine einzigartige Perspektive auf Katastrophenfilme und die menschliche Psychologie, indem es persönliche Anekdoten mit historischen Bezügen vermischt. Es ist in tadelloser Prosa verfasst, und obwohl es ein kürzeres Werk ist, gilt es dennoch als wertvolle Lektüre mit Elementen von Humor und Weisheit.
Nachteile:Einige Leser fanden das Buch weniger interessant und meinten, es sei nicht für jeden geeignet. Es wird darauf hingewiesen, dass es im Vergleich zu Thomsons umfangreicheren früheren Büchern ein kleineres Werk ist, was zu Erwartungen an eine umfassendere Erforschung führen könnte. Einige Leser können mit dem Schwerpunkt auf modernen Katastrophen und dem Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie nichts anfangen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Disaster Mon Amour
Ein tiefes - und dunkel-komisches - Eintauchen in die Natur von Katastrophen und die Art und Weise, wie sie unser Denken über uns selbst in der Welt formen
Jeder, der im Nachrichtengeschäft tätig ist, weiß, dass das Publikum bei Katastrophen anschwillt; die Gerüchte über unseren eigenen Untergang haben die Menschen schon immer angezogen. In diesem düster-komischen Buch untersucht der renommierte Filmhistoriker David Thomson ikonische Katastrophen, sowohl reale als auch fiktive, und deckt die Diskrepanz zwischen dem, was passiert, und dem, was wir beobachten, auf. Thomson zeigt, wie Katastrophen zu einer weiteren Ware für unseren Konsum werden und wie die digitale Kultur unser Verlangen befriedigt, dem Chaos beizuwohnen, ohne unter den Folgen zu leiden.
Anhand von Filmklassikern wie San Andreas, Augenzeugenberichten über reale Katastrophen wie das Aberfan-Kohlebergwerksunglück und die Coronavirus-Pandemie sowie Mediendarstellungen von Katastrophen im Laufe der Geschichte zieht Thomson den Vorhang zurück, um zu zeigen, warum wir so gerne zusehen, wie sich eine Katastrophe entfaltet - aber nur, wenn sie anderen widerfährt.