Bewertung:

Das Buch „Scott, Shackleton und Amundsen“ von David Thomson befasst sich mit den ehrgeizigen und tragischen Geschichten der frühen Antarktisforscher, wobei der Schwerpunkt auf Robert Falcon Scott liegt, aber auch die Expeditionen von Ernest Shackleton und Roald Amundsen behandelt werden. Thomsons gut recherchierter und fesselnder Schreibstil wird gelobt, ebenso wie seine sympathische und dennoch kritische Darstellung von Scotts Charakter und seinen Entscheidungen, die er mit Amundsens erfolgreicheren Strategien kontrastiert. Einige Leser merkten jedoch an, dass das Buch Scotts Geschichte zum Nachteil der anderen Entdecker überbetont und kritisierten, dass es nicht so detailliert ist wie andere umfassende Werke zu diesem Thema.
Vorteile:⬤ Umfassende und detaillierte Darstellung der Antarktis-Erkundungen.
⬤ Gut recherchiert, sehr gut lesbar und fesselnder Schreibstil.
⬤ Bietet eine sympathischere Sicht auf Scott, ohne ihn zu verunglimpfen.
⬤ Bietet detaillierte Einblicke in Scotts Team und seine Herausforderungen.
⬤ Gut für Leser, die sich für die Polarforschung interessieren, und eine schnellere Lektüre im Vergleich zu größeren Wälzern.
⬤ Starker Fokus auf Scott auf Kosten von Shackleton und Amundsen, was zu einem weniger ausgewogenen Vergleich führt.
⬤ Manche finden den Schreibstil zu blumig und repetitiv.
⬤ Nicht geeignet für Leser, die eine gründliche Untersuchung aller drei Entdecker suchen.
⬤ Der analytische Charakter des Buches kann für manche Leser ermüdend wirken.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Scott, Shackleton, and Amundsen: Ambition and Tragedy in the Antarctic
Zwischen Mitte Januar und Ende März 1912 starben fünf Männer bei dem Versuch, vom Südpol zu ihrer Basis am Rande der Antarktis zurückzukehren.
Ihr Anführer, der als letzter starb, und der Mann, dessen Tagebuch ihre Qualen beschrieb, war Robert Falcon Scott. Die Expedition war von einer Gruppe rasender Norweger unter der Leitung von Roald Amundsen am Pol geschlagen worden.
Die Leichen der letzten drei wurden sieben Monate später gefunden, und seither gelten Scotts Männer als britische Helden. Um diese Legende und um ihre Tortur geht es in diesem Buch. Scotts Männer und die Nebenfiguren, Amundsen und Shackleton, seine Rivalen, Clement Markham, sein Entdecker, seine Frau Kathleen - geben ein faszinierendes Bild der englischen Gesellschaft vor dem Ersten Weltkrieg.
Die Geschichte des Dramas wird auch zu einer Illustration des menschlichen und sozialen Charakters. Und in dem Maße, in dem Scott in England legendär ist, erzählt das Buch auch etwas über die Engländer und ihre Einstellung zur Pflicht.