Bewertung:

Das Buch ist eine komplexe Erkundung des Nachkriegsdeutschlands und zeigt John le Carrés charakteristische komplizierte Handlung, die Tiefe der Charaktere und den reichen Erzählstil. Die Meinungen gehen jedoch auseinander. Einige Leser loben die historischen Einblicke und die Tiefe des Buches, während andere es langsam und verworren finden.
Vorteile:Ein komplizierter Plot, die Erkundung der Charaktere, tiefe historische Einblicke in das Nachkriegsdeutschland, zum Nachdenken anregende Themen rund um die Dynamik des Kalten Krieges und le Carrés typischer anspruchsvoller Schreibstil.
Nachteile:⬤ Das Tempo kann langsam sein und sich durch übermäßige Details verzögern
⬤ einigen Charakteren fehlt es an Tiefe oder Klarheit
⬤ die Handlung kann zu dicht sein, was es schwierig macht, ihr zu folgen
⬤ gelegentliche Inkohärenz und Wortklauberei beeinträchtigen das Engagement des Lesers.
(basierend auf 171 Leserbewertungen)
Small Town in Germany
Westdeutschland ist in den 1960er Jahren ein brodelnder Kessel radikaler Proteste.
Inmitten des Aufruhrs ist Leo Harting, Zweiter Sekretär in der britischen Botschaft, verschwunden - zusammen mit mehr als vierzig vertraulichen Botschaftsakten. Alan Turner vom Außenministerium muss nach Bonn reisen, um sie wiederzufinden.
Als er der Wahrheit über Hartings Verschwinden näher kommt, entdeckt er, dass das Europa des Kalten Krieges - und die Aufmerksamkeit des britischen Ministeriums selbst - weitaus hässlicher ist, als er es sich je hätte vorstellen können. Le Carrés erschütternder Roman über den Kalten Krieg entwirft eine Welt, in der die Grenzen zwischen Recht und Unrecht, Gut und Böse, auf schreckliche Weise verschwimmen.