Bewertung:

Das Buch „Convergence Culture“ von Henry Jenkins bietet eine aufschlussreiche Untersuchung des Zusammenspiels zwischen alten und neuen Medien und konzentriert sich auf Themen wie transmediales Storytelling und kollektive Intelligenz. Es wird zwar für seine fesselnden Texte und faszinierenden Fallstudien gelobt, aber auch kritisiert, dass es in bestimmten Kontexten veraltet ist und traditionelle Lehrbuchmerkmale vermissen lässt, was es für den akademischen Gebrauch weniger geeignet machen kann.
Vorteile:Aufschlussreiche Analyse der Medienkonvergenz und neuer Technologien.
Nachteile:Fesselnder Schreibstil, der sich von traditionellen akademischen Texten abhebt.
(basierend auf 65 Leserbewertungen)
Convergence Culture: Where Old and New Media Collide
Henry Jenkins bei Authors@Google (Video)
Gewinner des 2007 Society for Cinema and Media Studies Katherine Singer Kovacs Book Award
2007 Wahl zum herausragenden akademischen Titel
Convergence Culture kartiert ein neues Territorium: dort, wo sich alte und neue Medien überschneiden, wo Basis- und Unternehmensmedien aufeinanderprallen, wo die Macht der Medienproduzenten und die Macht der Verbraucher auf unvorhersehbare Weise zusammenwirken.
Henry Jenkins, einer der angesehensten Medienanalysten Amerikas, geht dem Hype um die neuen Medien auf den Grund und deckt die bedeutenden kulturellen Veränderungen auf, die sich durch die Konvergenz der Medien ergeben. Er nimmt uns mit in die geheime Welt der Survivor-Spoiler, in der eifrige Internetnutzer ihr Wissen bündeln, um die Geheimnisse der Show zu lüften, bevor sie in der Sendung enthüllt werden. Er macht uns mit jungen Harry Potter-Fans bekannt, die ihre eigenen Hogwarts-Geschichten schreiben, während die Verantwortlichen bei Warner Brothers um die Kontrolle über ihr Franchise kämpfen. Er zeigt uns, wie The Matrix das transmediale Geschichtenerzählen auf ein neues Niveau gehoben hat, indem es eine fiktive Welt geschaffen hat, in der die Konsumenten Teile der Geschichte über verschiedene Medienkanäle aufspüren. Jenkins argumentiert, dass die Kämpfe um Konvergenz das Gesicht der amerikanischen Populärkultur neu definieren werden. Branchenführer sehen Möglichkeiten, Inhalte über viele Kanäle zu lenken, um die Einnahmen zu steigern und die Märkte zu erweitern. Gleichzeitig stellen sich die Verbraucher eine befreite öffentliche Sphäre vor, die frei von Netzkontrollen in einer dezentralisierten Medienumgebung ist. Manchmal verstärken sich die Bemühungen der Unternehmen und der Basis gegenseitig und schaffen engere, lohnendere Beziehungen zwischen Medienproduzenten und Verbrauchern. Manchmal bekämpfen sich diese beiden Kräfte auch.
Jenkins bietet eine fesselnde Einführung in die Welt, in der jede Geschichte erzählt und jede Marke über mehrere Medienplattformen verkauft wird. Er erklärt den kulturellen Wandel, der sich vollzieht, wenn die Verbraucher über unterschiedliche Kanäle um die Kontrolle kämpfen und die Art und Weise verändern, wie wir Geschäfte machen, unsere Führungskräfte wählen und unsere Kinder erziehen.