Bewertung:

Das Buch untersucht die komplexen Metaphern, die Krankheit umgeben, und konzentriert sich dabei besonders auf Krankheiten wie Tuberkulose, Krebs und AIDS. Viele Leser fanden den Text fesselnd und aufschlussreich und betonten seine Relevanz sowohl für historische als auch für aktuelle Diskussionen darüber, wie die Gesellschaft die Bedeutung von Krankheit konstruiert. Einige waren jedoch der Meinung, das Buch sei schwierig zu lesen und es fehle ein klarer Zusammenhang zwischen den Kapiteln, was zu gemischten Gefühlen über seine Gesamtwirksamkeit führte.
Vorteile:Fesselnd geschrieben, aufschlussreiche Erforschung von Krankheit und gesellschaftlicher Wahrnehmung, bietet gut recherchierte Perspektiven auf nicht-medizinische Assoziationen mit Krankheiten, wertvoll für akademische Diskussionen und bietet dauerhafte Relevanz.
Nachteile:Aufgrund der komplexen Sprache ist das Buch schwierig zu lesen. Einige Leser fanden es vage, was die Bedeutung von Metaphern angeht, es fehlte ein Glossar oder ein Index zum Nachschlagen, und sie waren unzufrieden mit der Organisation der Ideen. Einige Leser hielten das Buch für überbewertet und stellten die Erkenntnisse des Autors in Frage.
(basierend auf 50 Leserbewertungen)
Illness as Metaphor and AIDS and Its Metaphors
Im Jahr 1978 schrieb Susan Sontag Krankheit als Metapher, ein klassisches Werk, das von Newsweek als eines der befreiendsten Bücher seiner Zeit bezeichnet wurde. Als sie das Buch schrieb, war sie selbst Krebspatientin. Sontag zeigt, wie die Metaphern und Mythen, die sich um bestimmte Krankheiten, insbesondere Krebs, ranken, das Leiden der Patienten noch verstärken und sie oft daran hindern, eine angemessene Behandlung zu suchen. Durch die Entmystifizierung der Fantasien, die sich um Krebs ranken, zeigt Sontag Krebs als das, was er ist: eine Krankheit. Krebs, so argumentiert sie, ist kein Fluch, keine Strafe und schon gar keine Peinlichkeit, und er ist in hohem Maße heilbar, wenn er gut behandelt wird.
Fast ein Jahrzehnt später, mit dem Ausbruch einer neuen, stigmatisierten Krankheit voller Mystifikationen und Bestrafungsmetaphern, schrieb Sontag eine Fortsetzung von Krankheit als Metapher, in der sie die Argumente des ersten Buches auf die AIDS-Pandemie ausweitete.
Diese beiden nun gemeinsam veröffentlichten Essays, Illness as Metaphor und AIDS and Its Metaphors, wurden in viele Sprachen übersetzt und haben nach wie vor einen enormen Einfluss auf das Denken medizinischer Fachleute und vor allem auf das Leben vieler Tausend Patienten und Betreuer.