Bewertung:

In den Rezensionen wird Susan Sontags Werk polarisiert, ihr beeindruckender Intellekt und ihre einzigartige Perspektive werden hervorgehoben, während ihr Stil und ihre vermeintliche Überheblichkeit kritisiert werden. Viele Leser schätzen ihre klaren Gedanken und ihr moralisches Engagement, vor allem in Bezug auf Kunst und Gesellschaft, während andere ihre Texte als selbstverliebt und unnahbar für das amerikanische Lebensgefühl empfinden.
Vorteile:Ihre Essays werden für ihre Intelligenz, Klarheit und ihre Fähigkeit, zum Nachdenken anzuregen, gelobt. Viele Leser schätzen ihre Einblicke in Kunst, Literatur und ihre Erfahrungen, insbesondere ihre Solidaritätsreisen während des Krieges. Sontags Bereitschaft, sich mit unterschiedlichen Themen auseinanderzusetzen, wird als bereichernd empfunden, und ihr Werk wird als intellektuelles Abenteuer beschrieben, das den Leser herausfordert.
Nachteile:Kritiker beschreiben, dass es ihrem Werk manchmal an Fluss mangelt und es zu sehr auf sich selbst bezogen ist. Einige finden, dass ihr Fokus auf Kunst und Intellektualismus nicht mit dem amerikanischen Mainstream übereinstimmt, und werfen ihr Prätentiosität vor. Es gibt Beschwerden über die Kürze und Oberflächlichkeit ihrer Essays, und einige Rezensenten bezeichnen sie als antiamerikanisch oder übermäßig kritisch gegenüber den USA.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Where the Stress Falls: Essays
Fünfunddreißig Jahre nach ihrer ersten Sammlung, dem Klassiker Against Interpretation, hat Amerikas bedeutendste Essayistin mehr als vierzig längere und kürzere Stücke aus den letzten zwanzig Jahren ausgewählt. Unterteilt in drei Abschnitte, enthält der erste „Reading“ leidenschaftliche Stücke über Autoren aus ihrem eigenen privaten Kanon - Machado de Assis, Barthes, W.
G. Sebald, Borges, Zwetajewa und Elizabeth Hardwick.
Im zweiten Teil, „Sehen“, teilt sie ihre Leidenschaften für Film, Tanz, Fotografie, Malerei, Oper und Theater. Und im letzten Abschnitt, „Dort und hier“, erkundet Sontag ihr eigenes Engagement für die Arbeit (und den Aktivismus) des Gewissens und für die Berufung des Schriftstellers.