Bewertung:

Das Buch bietet eine Sammlung von Susan Sontags jugendlichen Tagebüchern, die sie als leidenschaftliche und komplizierte Intellektuelle zeigen, die sich mit ihrer Identität, ihrer Sexualität und ihren Ambitionen auseinandersetzt. Die Leser sind geteilter Meinung: Sie loben den Einblick in ihr Leben, kritisieren aber die aufdringlichen redaktionellen Kommentare ihres Sohnes, die nach Ansicht einiger die Authentizität des Originaltextes beeinträchtigen.
Vorteile:⬤ Schnelle Lieferung des Buches
⬤ bietet tiefe und persönliche Einblicke in Sontags intellektuelles Wachstum und innere Kämpfe
⬤ einige Leser finden es fesselnd und umfassend
⬤ ausgezeichnete Reflexionen über Sexualität und Liebe
⬤ viele schätzen den Zugang zu Sontags prägenden Jahren.
⬤ Das Lektorat von David Rieff wird von vielen Lesern als zu aufdringlich und frustrierend empfunden, da es von Sontags Stimme ablenkt
⬤ einige Einträge werden als banal und langweilig empfunden
⬤ es fehlt an Unbeschwertheit, was es für einige weniger unterhaltsam macht
⬤ Bedenken hinsichtlich der Ethik der Veröffentlichung solcher privaten Tagebücher.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Reborn: Journals and Notebooks, 1947-1963
„Ich habe vor, alles zu tun... um eine einzige Art der Bewertung von Erfahrungen zu haben - ob sie mir Vergnügen oder Schmerz bereiten, und ich werde sehr vorsichtig sein, das Schmerzhafte abzulehnen - ich werde überall Vergnügen erwarten und es auch finden, denn überall werde ich mich voll und ganz einbringen... alles ist wichtig“.
So schrieb Susan Sontag im Mai 1949 im Alter von sechzehn Jahren. Das vorliegende Buch, der erste von drei Bänden ihrer Tage- und Notizbücher, ist ein beständiges und völlig überraschendes Zeugnis eines großen Geistes in der Brutzeit. Es beginnt mit Tagebucheinträgen und frühen literarischen Versuchen aus ihrer Studienzeit und endet 1964, als sie zu einer Teilnehmerin und Beobachterin des künstlerischen und intellektuellen Lebens in New York City wurde.
Reborn ist ein kaleidoskopisches Selbstporträt einer der größten Schriftstellerinnen und Intellektuellen Amerikas, das von Sontags unersättlicher Neugier und ihrem Appetit auf das Leben nur so strotzt. Wir beobachten die komplexe Selbstwahrnehmung der jungen Sontag, nehmen teil an ihren Begegnungen mit den Schriftstellern, die ihr Denken geprägt haben, und setzen uns mit der tiefgreifenden Herausforderung des Schreibens selbst auseinander - alles gefiltert durch die unnachahmlichen Details der alltäglichen Umstände.