Bewertung:

Die Rezensionen zu „Regarding the Pain of Others“ von Susan Sontag vermitteln ein gemischtes Bild von der Qualität und Wirkung des Buches. Viele Leser loben die aufschlussreiche und eloquente Behandlung von Kriegsbildern und -fotografie und betonen Sontags Fähigkeit, tiefgreifende Gedanken und Diskussionen über die ethischen Implikationen der Betrachtung von Leiden durch Bilder anzuregen. Einige kritisieren jedoch, das Buch sei zu theoretisch, es fehle eine klare Argumentation, und es biete keine konkreten Lösungen für die diskutierten Probleme.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben und aufschlussreich; Sontags Prosa fesselt den Leser.
⬤ Bietet tiefe Einblicke in die Natur von Kriegsbildern und ihre ethischen Implikationen.
⬤ Stimuliert nachdenkliche Diskussionen und Reflexionen über menschliches Leid und Empathie.
⬤ Bietet wertvolle Beobachtungen über den Einfluss der visuellen Kunst bei der Vermittlung der Realität des Krieges.
⬤ Wird von den Lesern wegen seiner Relevanz für die Ausbildung in Fotografie und visueller Rhetorik gut aufgenommen.
⬤ Einige Leser fanden es zu intellektuell und leidenschaftslos, ohne emotionale Tiefe.
⬤ Die Kritiker waren der Meinung, dass das Buch keine klare Argumentation und keine zusammenhängende Struktur aufweist.
⬤ Einige meinten, es wiederhole Sontags frühere Ideen ohne neue Beiträge.
⬤ Für diejenigen, die mit Kunsttheorie oder politischer Geschichte nicht vertraut sind, könnte es eine Herausforderung darstellen.
⬤ Einige Kritiken deuten darauf hin, dass es von Lesern, die nach zugänglicheren Einsichten suchen, als „pseudointellektuell“ betrachtet werden könnte.
(basierend auf 93 Leserbewertungen)
Regarding the Pain of Others
Fünfundzwanzig Jahre nach ihrem Klassiker Über Fotografie kehrt Susan Sontag zum Thema der visuellen Darstellungen von Krieg und Gewalt in unserer heutigen Kultur zurück.
Wie wirkt das Spektakel des Leidens anderer (im Fernsehen oder in Zeitungen) auf uns? Werden die Zuschauer durch die Darstellung von Grausamkeiten abgestumpft - oder zur Gewalt angestiftet? In Regarding the Pain of Others wirft Susan Sontag einen neuen Blick auf die Darstellung von Grausamkeiten - von Goyas The Disasters of War über Fotografien des Amerikanischen Bürgerkriegs, Lynchmorde an Schwarzen in den Südstaaten und die Vernichtungslager der Nazis bis hin zu zeitgenössischen Schreckensbildern aus Bosnien, Sierra Leone, Ruanda, Israel und Palästina sowie New York City am 11. September 2001.
In Regarding the Pain of Others verändert Susan Sontag einmal mehr die Art und Weise, wie wir über die Verwendung und Bedeutung von Bildern in unserer Welt nachdenken, und bietet eine wichtige Reflexion darüber, wie Krieg in unserer Zeit geführt (und verstanden) wird.