Bewertung:

Das Buch „Rethinking Military History“ von Jeremy Black stellt eine kritische Untersuchung traditioneller militärgeschichtlicher Erzählungen dar, argumentiert gegen eurozentrische und technozentrische Vorurteile und plädiert für ein umfassenderes Verständnis der Militärgeschichte. Das Buch zeichnet sich dadurch aus, dass es nicht-westliche Perspektiven aufzeigt und die Leser dazu anregt, etablierte Annahmen über militärische Konflikte zu überdenken.
Vorteile:Das Buch ist intellektuell anregend und bietet eine wertvolle nicht-eurozentrische Perspektive auf die Militärgeschichte, die die Bedeutung des Verständnisses verschiedener militärischer Praktiken hervorhebt. Es ist besonders nützlich für Militärhistoriker und Studenten, da es eine durchdachte Kritik an bestehenden Paradigmen darstellt und zu einer breiteren Sichtweise anregt. Viele Leser fanden es anregend und aufschlussreich, mit klaren Argumenten und einem umfassenden Überblick über militärhistorische Themen.
Nachteile:Der Schreibstil könnte für einige Leser eine Herausforderung darstellen, da die Verweise für diejenigen, die mit den behandelten Themen nicht vertraut sind, verwirrend sein könnten. In einigen Kritiken wird erwähnt, dass das Buch manchmal langweilig sein kann und nicht für Gelegenheitsleser geeignet ist. Ein allgemeiner Trend in den Rückmeldungen hebt hervor, dass die Komplexität des Buches ein starkes militärhistorisches Hintergrundwissen erfordert, um es vollständig zu verstehen.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Rethinking Military History
Rethinking Military History ist ein kühnes neues "Denkbuch", das die Militärgeschichte zu Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts neu überdenkt. Die Kapitel bieten einen wertvollen und prägnanten Überblick über die wichtigsten Themen in der Militärgeschichtsforschung von 1500 bis heute.
Jeremy Black zeigt die wichtigsten Trends in der Praxis und im Ansatz der Militärgeschichte auf und schlägt ein neues Manifest für die Weiterentwicklung des Fachs vor. Diese unbedingt lesenswerte Studie zeigt die Grenzen der gegenwärtigen Ansätze auf, einschließlich gängiger Verallgemeinerungen, Auslassungen und übermäßiger Vereinfachungen.
Engagierte theoretische Diskussionen mit Bezug auf spezifische Konflikte zeigen auf, wie diese Einschränkungen behoben und angepasst werden können, wobei auch Beiträge aus anderen Disziplinen einbezogen werden. Rethinking Military History ist eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für Militärgeschichte interessieren, und für alle, die sich an der Weiterentwicklung der Disziplin beteiligen wollen.