Bewertung:

Das Buch hat überwiegend positive Kritiken erhalten und wurde für seinen Inhalt, seine Klarheit und seine Bedeutung für das Studium der Psychoanalyse gelobt. Die Leser schätzen die leicht verständliche Sprache und die Gliederung von Freuds Texten. Einige erwähnen die Notwendigkeit von Hintergrundwissen, um die Konzepte vollständig zu erfassen. Vereinzelte Beschwerden betrafen das Vorhandensein von zwei Büchern mit demselben Titel und andere negative Rückmeldungen, wobei jedoch keine spezifischen Einzelheiten genannt wurden.
Vorteile:Rechtzeitige Lieferung, gut verpackt, klare und leicht verständliche Sprache, ausgezeichnete Organisation der Texte, wichtiges Grundlagenmaterial für das Studium der Psychoanalyse, sorgfältige Übersetzung und Qualitätsdruck.
Nachteile:Einige Leser bemängelten, dass sie zwei Bücher mit demselben Titel erhalten haben, sowie vage Beschwerden über die Qualität („Tudo péssimo“). Für diejenigen, die sich noch nicht mit der Psychoanalyse beschäftigt haben, ist ein gewisses Hintergrundwissen erforderlich, um den Inhalt vollständig zu verstehen.
(basierend auf 113 Leserbewertungen)
Neurose, Psicose, perverso
Neurose, Psychose, Perversion vereint in einem einzigen Band Texte aus mehr als dreißig Jahren klinischer Forschung. Forschungen, die den Grundstein für die Freudschen klinischen Strukturen legten: Neurose, Psychose und Perversion.
Die Hauptachsen der psychoanalytischen Psychopathologie wurden in einem Bogen festgelegt, der im Zusammenhang mit der Korrespondenz mit Flie Ende des 19. Jahrhunderts beginnt und bis zu den berühmten Artikeln über Masochismus und Fetischismus in der Zwischenkriegszeit reicht. Obwohl mehr oder weniger ein Jahrhundert zwischen uns und diesen Schriften liegt, sind sie immer noch aktuell.
Freud war nicht nur seiner Zeit, sondern auch der unseren voraus. Zum Beispiel, wenn er sagt: "Die Pathologie konnte dem Problem der unmittelbaren Krankheitsursache bei den Neurosen nicht gerecht werden, solange sie sich nur damit beschäftigte, zu entscheiden, ob diese Affektionen endogener oder exogener Natur waren".
Vielleicht ist auch heute noch ein gewisser psychopathologischer Diskurs in dieser armseligen Dichotomie zwischen genetischen oder umweltbedingten, biologischen oder psychologischen Faktoren gefangen. Die Freudsche Perspektive ist moderner und kühner: "Die Psychoanalyse hat uns ermahnt, den ansteckenden Gegensatz zwischen äußeren und inneren Faktoren, zwischen Schicksal und Konstitution aufzugeben, und hat uns gelehrt, die Ursache der neurotischen Krankheit regelmäßig in einer gegebenen psychischen Situation zu finden, die auf verschiedenen Wegen hervorgebracht werden kann." Die hier versammelten Texte zeigen auch, wie Freud die psychopathologische Reflexion mit einer Fülle von klinischem Material artikulierte.