Bewertung:

In den Rezensionen wird das Buch als hervorragende Übersetzung des letzten Teils der Olav-Audunsson-Tetralogie hervorgehoben und der großartige Schreibstil und die fesselnden Charaktere gelobt. Auch wenn sich einige Leser zusätzliche Quellen wünschen, um das Leseerlebnis zu verbessern, ist die Geschichte auch für diejenigen, die mit den früheren Bänden nicht vertraut sind, überzeugend.
Vorteile:Außergewöhnliche Übersetzung, wunderschön geschrieben mit unwiderstehlichen Charakteren, kraftvolle Darstellung des mittelalterlichen Lebens und der Themen, kann unabhängig von den vorherigen Bänden verstanden werden.
Nachteile:Fehlen von detailliertem Zusatzmaterial wie Karten und Biografien, die das Verständnis und das Engagement verbessern könnten.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Der vierte und letzte Band des Epos der Nobelpreisträgerin über das schicksalhafte Leben eines Mannes im mittelalterlichen Norwegen.
Jahrhunderts, einem Land, das von politischen Unruhen, blutigen Familienfehden und wachsenden Spannungen zwischen weltlichen Mächten und einer aufstrebenden Kirche heimgesucht wird. Sigrid Undsets fesselndes Meisterwerk folgt nun den Geschicken von Olav Audunss n bis zum letzten, dramatischen Kapitel seines Lebens, das sich in Winter, dem letzten Band der Tetralogie, entfaltet. Als der Waisenjunge Olav und seine Pflegeschwester Ingunn sich in ihrer Jugend verlobten, wurde eine Kette von Ereignissen in Gang gesetzt, die schließlich zu Gewalt, Verbannung und einer jahrelangen Trennung der Familie führten. Die Folgen zerrütteten ihre Ehe und bedrohten das Geschlecht über Generationen hinweg. Jetzt, am Ende seines Lebens, kämpft Olav weiterhin mit der Schuld seiner Sünden, während er beobachtet, wie seine Kinder, insbesondere Eirik, verhängnisvolle Entscheidungen treffen und darum kämpfen, ihren rechtmäßigen Platz in einer von der Vergangenheit heimgesuchten Familie zu finden.
Mit seinen präzisen Details und seiner weitreichenden Vision entwirft Olav Audunss n ein eindrucksvolles Bild des nordischen Lebens im Mittelalter, wie die Schwedische Akademie bei der Verleihung des Nobelpreises an Undset 1928 feststellte. Winter vermittelt sowohl die intime Dramatik als auch die epischen Ausmaße von Olavs Geschichte und ist eine bewegende und meisterhafte Darstellung einer untergegangenen Welt, die von Blutvergießen, Sünde und Vergeltung heimgesucht wird - und die dennoch eine Chance auf Erlösung bieten könnte.
Wie schon bei Kristin Lavransdatter, ihrem früheren mittelalterlichen Epos, hat Sigrid Undset Olav Audunss n nach eingehender Recherche in den juristischen, religiösen und historischen Schriften der damaligen Zeit geschrieben, um ein erstaunlich authentisches und fesselndes Porträt des norwegischen Lebens im Mittelalter zu schaffen. Und wie schon in ihrer Übersetzung von Kristin Lavransdatter wird Tiina Nunnally Undsets natürlicher, flüssiger Prosa - in einem Stil, der abwechselnd klar und zart lyrisch ist - voll und ganz gerecht, um die natürliche Welt, die komplexe Kultur und das angespannte emotionale Terrain zu vermitteln, vor dem sich Olavs Geschichte unaufhaltsam entfaltet.