
Paris (1898) ist ein Roman des französischen Schriftstellers Mile Zola. Paris ist der letzte Teil von Zolas berühmter Drei-Städte-Trilogie.
Die Trilogie, die gegen Ende von Zolas Karriere veröffentlicht wurde, ist eine ehrgeizige, weitreichende Studie über den Kampf eines Mannes mit dem Glauben im politischen, religiösen und sozialen Leben. Anhand seines Protagonisten Abb Pierre Froment zeichnet Zola ein eindrucksvolles Porträt der Seele des modernen Menschen, der in einer Krise mit sich selbst und einer sich ständig verändernden Welt steckt. In Paris kehrt Abb Froment in seine Heimatstadt zurück, entmutigt in seinem Leben und in seinem Glauben.
Nachdem sein Versuch, die Kirche zu reformieren, gescheitert ist, wendet er seine Aufmerksamkeit nicht mehr den institutionellen Veränderungen zu, sondern der Hilfe für die Armen und Kranken. Als sein Ruf als Almosenempfänger wächst, zieht er den Zorn seiner Kirchenoberen auf sich, die seinen sozialistischen Idealen misstrauisch gegenüberstehen.
Dennoch widmet sich Pierre seinen Untertanen, nimmt die Armut und das Elend in den Slums einer Großstadt auf und vergisst seine früheren Ambitionen. Als er durch ein anarchistisches Bombenattentat beinahe ums Leben kommt und wieder Kontakt zu seinem entfremdeten Bruder Guillaume aufnimmt, beginnt Froment sich zu fragen, ob sein Schicksal von einer Institution abhängt, die sich nicht ändern will und vielleicht auch nicht kann.
In diesem spannenden Abschluss seiner Drei-Städte-Trilogie erforscht Zola die Bedeutung des Glaubens in einer ungläubigen Welt durch die Augen eines guten Menschen. Mit einem wunderschön gestalteten Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe von mile Zolas Paris ein klassisches Werk der französischen Literatur, das für moderne Leser neu interpretiert wurde.