
Rome
Rom (1896) ist ein Roman des französischen Schriftstellers Mile Zola. Rom ist der zweite Teil von Zolas berühmter Drei-Städte-Trilogie.
Die Trilogie, die gegen Ende von Zolas Karriere veröffentlicht wurde, ist eine ehrgeizige, weitreichende Studie über den Kampf eines Mannes mit dem Glauben im politischen, religiösen und sozialen Leben. Anhand seines Protagonisten Abb Pierre Froment zeichnet Zola ein eindrucksvolles Porträt der Seele des modernen Menschen, der mit sich selbst und einer sich ständig verändernden Welt in einer Krise steckt. In Rom schreibt Abt Froment - inspiriert von seiner Pilgerreise in die heilige Stadt Lourdes - ein Buch über den sozialistischen Katholizismus, das die Kirche zugunsten ihrer schwächsten Mitglieder reformieren soll.
Da er von den Verantwortlichen des Vatikans getadelt wird, reist er in das Herz der katholischen Welt, wo er hofft, eine Audienz beim Papst zu bekommen, um sich zu rechtfertigen. Voller Hoffnung und vielleicht auch ein wenig naiv glaubt Froment, radikale institutionelle Veränderungen in der Kirche bewirken zu können.
Als er in Rom ankommt, muss er jedoch endlos auf seine Chance warten. Die Tage werden zu Wochen und die Wochen zu Monaten, und Pierre wird der antiken Schönheit der Stadt überdrüssig, die ihn immer wieder an sein Schicksal als Mitglied einer Institution erinnert, die durch ihr Festhalten an der Tradition am Boden liegt.
Bald steht er vor der Wahl, weiter auf Veränderung zu hoffen oder sein eigenes, kleines Leben zu ändern. Mit einem wunderschön gestalteten Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe von Mile Zolas Rom ein klassisches Werk der französischen Literatur, das für moderne Leser neu interpretiert wurde.