Bewertung:

Das Buch stellt einen fesselnden Dialog zwischen Jean Vanier und Stanley Hauerwas dar, der sich auf die Themen Liebe, Demut und Gemeinschaft konzentriert, und zwar durch die Brille des Lebens mit und der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen. Es hebt hervor, wie wichtig es ist, die Würde aller Menschen anzuerkennen, und betont einen christuszentrierten Ansatz für das Gemeinschaftsleben. Die Leserinnen und Leser schätzen die zum Nachdenken anregenden Einsichten und theologischen Überlegungen des Buches, während einige es als weniger strukturiert und nicht so, wie sie es erwartet hatten, empfinden.
Vorteile:Aufschlussreiche und zum Nachdenken anregende theologische Überlegungen, leicht zu lesen, fesselnde Geschichten über das Leben in der Gemeinschaft, Betonung von Liebe und Demut, Ermutigung zu tieferen Beziehungen zu Gott und zu anderen, praktische Einsichten über den Dienst an Behinderten.
Nachteile:Einige fanden, das Buch entspreche nicht ihren Erwartungen, es fehle an systematischen Argumenten, und sie kritisierten den Text als sich wiederholend und wenig strukturiert. Einige Leser fanden es trotz der interessanten Themen trocken oder langweilig.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
Living Gently in a Violent World: The Prophetic Witness of Weakness
Wie sollen Christen in einer gewalttätigen und verletzten Welt leben? Anstatt um Privilegien zu kämpfen, indem wir Macht und Autorität ausüben, können wir aus einer Position der Schwäche heraus prophetisch Zeugnis ablegen. Die Kirche hat viel von einer oft übersehenen Gemeinschaft zu lernen - den Menschen mit Behinderungen.
In diesem faszinierenden Buch arbeitet der Theologe Stanley Hauerwas mit Jean Vanier zusammen, dem Gründer der weltweiten L'Arche-Gemeinschaften. Seit vielen Jahren denkt Hauerwas über das Leben von Menschen mit Behinderungen nach, über die politische Bedeutung von Gemeinschaft und darüber, wie die Erfahrung von Behinderung die Schwächen und das Versagen der liberalen Gesellschaft anspricht. Und L'Arche bietet ein einzigartiges Modell einer inklusiven Gemeinschaft, das von einer tiefen Spiritualität und Theologie getragen wird.
Gemeinsam erforschen Vanier und Hauerwas sorgfältig die Konturen einer gegenkulturellen Gemeinschaft, die eine andere Art des Seins verkörpert und Zeugnis für eine neue Ordnung ablegt - eine, die durch radikale Formen der Sanftmut, des Friedensstiftens und der Treue gekennzeichnet ist. Die Erkundungen der Autoren werfen ein Licht darauf, was es bedeutet, Mensch zu sein und wie wir leben sollen.
Die kräftige Stimme von Hauerwas und die sanften Worte von Vanier bieten eine Synergie von Ideen, die, wenn man ihnen aufmerksam zuhört, die Kirche zu einer neuen Praxis des Friedens, der Liebe und der Freundschaft führen werden. Dieses belebende Gespräch richtet sich an alle Christen, die in einer gewalttätigen und zerbrochenen Welt treu leben wollen.
Diese erweiterte Ausgabe enthält jetzt einen Studienführer für die individuelle Reflexion oder die Diskussion in der Gruppe.