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Fully Alive: The Apocalyptic Humanism of Karl Barth
Der Schweizer Theologe Karl Barth lebte in einer apokalyptischen Zeit und hat das Christentum des zwanzigsten Jahrhunderts tiefgreifend beeinflusst. Er lehnte Hitlers Nationalsozialismus öffentlich ab, setzte sich für Arbeiter und Werktätige ein und kümmerte sich um Gefangene.
Barth wurde von Papst Pius XII. als „der größte Theologe seit Thomas von Aquin“ bezeichnet und erschien 1962 sogar auf der Titelseite des Time Magazine. In Fully Alive zeigt Stanley Hauerwas, einer der besten und provokantesten Theologen Amerikas, dass Barths radikale theologische Perspektive besonders relevant und anwendbar auf die Herausforderungen unserer Zeit ist.
Hauerwas argumentiert, dass Barths Auseinandersetzung mit den sozialen und politischen Kämpfen seiner Zeit uns helfen kann zu erkennen, was es bedeutet, im einundzwanzigsten Jahrhundert ganz Mensch zu sein. Jahrhundert bedeutet.
Das Kirchliche und das Politische waren für Barth untrennbar miteinander verbunden; in ähnlicher Weise zeigt Hauerwas, warum es für theologische Ansprüche entscheidend ist, Erkenntnisse zu gewinnen, die es uns ermöglichen, unser Leben gut zu leben. Mit Kapiteln über Ethnie, Behinderung und die Kirche in Asien zeigt Hauerwas, wie Barths politische Theologie als ein Trainingshandbuch gelesen werden kann, das uns helfen kann, unsere Menschlichkeit in einer Welt in der Krise zu bewahren.