Bewertung:

Das Buch erhielt positive Rückmeldungen für seinen fesselnden Inhalt und seine interessanten Themen, insbesondere im Zusammenhang mit Kapitalismus und Glauben. Die Leser schätzen den Stil des Autors und finden es angenehm zu lesen, vor allem im Kontext akademischer Diskussionen. Einige Leser bemängeln jedoch das Fehlen einer übersetzten Version, was den Zugang für Nicht-Muttersprachler einschränken könnte.
Vorteile:Fesselnder Inhalt, interessante Themen über Kapitalismus und Glauben, angenehm zu lesen und gut geschrieben für einen akademischen Kontext.
Nachteile:Das Fehlen einer übersetzten Version schränkt die Zugänglichkeit für Nicht-Muttersprachler ein.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Creation and Anarchy: The Work of Art and the Religion of Capitalism
Die Schöpfung und das Erteilen von Befehlen sind in der abendländischen Kultur eng miteinander verknüpft, wo Gott die Welt ins Dasein ruft und später die als Zehn Gebote bekannten Anordnungen erlässt. Die Arche, der Ursprung, ist immer auch ein Befehl, und ein Anfang ist immer das erste Prinzip, das regiert und befiehlt.
Dies gilt sowohl für die Theologie, in der Gott nicht nur die Welt erschafft, sondern auch regiert und durch die fortlaufende Schöpfung weiter regiert, als auch für die philosophische und politische Tradition, der zufolge Anfang und Schöpfung, Gebot und Wille zusammen einen strategischen Apparat bilden, ohne den unsere Gesellschaft auseinanderfallen würde. Die fünf hier versammelten Essays zielen darauf ab, diesen Apparat durch eine geduldige archäologische Untersuchung der Begriffe Arbeit, Schöpfung und Befehl zu deaktivieren.
Giorgio Agamben erforscht jede Nuance der Arche auf der Suche nach einer anarchischen Exit-Strategie. Im letzten Kapitel des Buches erscheint die Anarchie als das geheime Zentrum der Macht, das ans Licht gebracht wird, um ein philosophisches Denken zu ermöglichen, das sowohl das Prinzip als auch sein Kommando stürzen könnte.