Bewertung:

In den Rezensionen zu Edith Whartons „Sommer“ findet sich eine Mischung aus Bewunderung für ihren Schreibstil und die Entwicklung der Charaktere, gepaart mit Kritik an der Qualität der physischen Präsentation des Buches und einiger Verwirrung unter den Lesern über die Erzählung und die Motivationen der Charaktere. Insgesamt wird das Buch als ein schönes, aber komplexes Werk bezeichnet, das vielleicht nicht alle Leser anspricht.
Vorteile:⬤ Außergewöhnlicher Schreibstil und Charakterentwicklung.
⬤ Fesselnde Erzählung, die den Leser in den Bann zieht.
⬤ Nachdenklich stimmende Themen in Bezug auf Gesellschaft, Sexualität und persönliche Kämpfe.
⬤ Angenehme Überraschungen in den Charakterbögen und Enden.
⬤ Das Buch ist kostenlos oder zu einem geringen Preis erhältlich, was von den Lesern geschätzt wird.
⬤ Schlechte physische Qualität des Buchdrucks, der als amateurhaft beschrieben wird.
⬤ Einige Leser fanden die Figuren unsympathisch oder die Geschichte nicht fesselnd.
⬤ Verwirrung über die Handlung und die Motivationen der Figuren bei einigen Lesern.
⬤ Das Ende hinterließ bei vielen Lesern ein Gefühl der Unzufriedenheit oder Enttäuschung.
⬤ Einige Leser berichteten von Übersetzungsproblemen, die die Lesbarkeit beeinträchtigten.
(basierend auf 86 Leserbewertungen)
Summer
Ein naives Mädchen aus bescheidenen Verhältnissen lernt einen ehrgeizigen Stadtjungen kennen, und es entwickelt sich eine heiße Romanze. Trotz ihres Stolzes, ihrer Unabhängigkeit und ihrer Ehrlichkeit fühlt sich Charity Royall von ihrer Vergangenheit überschattet - besonders in ihrer leidenschaftlichen Beziehung zu dem gebildeten und kultivierten Lucius Harney.
Kann die Leidenschaft die Auswirkungen von Vererbung und Umwelt überwinden? Mit seiner freimütigen Schilderung des sexuellen Erwachens einer Frau erregte Summer bei seiner Erstveröffentlichung großes Aufsehen; in den letzten Jahren bezeichnete The New Republic es als "die 50 Shades of Gray von 1916". Edith Wharton, eine unvergleichliche Beobachterin und Chronistin der Gesellschaft, sprengte mit der Offenheit und dem Realismus dieses Romans die Maßstäbe konventioneller Liebesgeschichten völlig.
Die mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Autorin erklärte Sommer zu ihrem persönlichen Lieblingswerk und bezeichnete es gern als "den heißen Ethan", einen schwülen Begleiter zu den kühlen Landschaften ihres beliebten Ethan Frome. Fast ein Jahrhundert später ist Summer immer noch frisch und aktuell.