Bewertung:

Insgesamt spiegeln die Rezensionen eine Mischung aus Bewunderung und Kritik an Freuds „Totem und Tabu“ wider. Viele Leser schätzen Freuds Einblicke in die kulturellen Aspekte der Menschheit, insbesondere in Bezug auf Totemismus, Tabu und soziale Ordnung. Es gibt jedoch auch erhebliche Kritik an Freuds ethnozentrischen Ansichten und dem Mangel an konkreten Erklärungen für die psychologischen Grundlagen von Totemismus und Tabu.
Vorteile:Das Buch wird für seinen fesselnden Schreibstil und seine intellektuelle Tiefe gelobt, da es Einblicke in primitive Kulturen und die Entwicklung von Tabu- und Totempraktiken bietet. Viele Leser halten Freuds Ideen für relevant, anregend und zugänglich. Es wird als Pflichtlektüre für Studenten der Psychologie und der Sozialwissenschaften empfohlen.
Nachteile:Kritisiert wird u. a. Freuds eurozentrischer Ansatz, der indigene Kulturen vereinfacht und verallgemeinert, ohne ausreichende Belege oder Erkenntnisse zu liefern. Einige Leser bemerken auch einen Mangel an Tiefe bei der Erforschung der psychologischen Gründe für Totemismus und Tabu, was darauf hindeutet, dass der Text mehr Fragen aufwirft als er beantwortet.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
Totem and Taboo
Anhand von Belegen von "primitiven" Stämmen, neurotischen Frauen, kindlichen Patienten, die die ödipale Phase durchlaufen, und Spekulationen von Charles Darwin, James G.
Frazer und anderen modernen Gelehrten versucht Freud, den Moment einzufangen, in dem das zivilisierte Leben begann. Es ist sein phantasievollster Vorstoß in die Psychoanalyse der Kultur.