Bewertung:

Die Rezensionen zu „Perplexing Plots“ heben die wissenschaftliche Tiefe und die aufschlussreiche Analyse der Erzähltechniken in Krimis und Thrillern hervor. Es bietet zwar eine Fülle von Informationen und schärft das Bewusstsein für den historischen Kontext und die Einflüsse des Genres, eignet sich aber am besten für fortgeschrittene Leser mit einem Hintergrund in Literatur- oder Filmwissenschaften. Einige Leser bemängeln, dass der Schwerpunkt des Buches auf der Handlung und nicht auf der Entwicklung der Charaktere liegt und dass wichtige Figuren in Kurzgeschichten nicht erwähnt werden.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und informativ und bietet einen umfassenden Überblick über experimentelle Erzähltechniken mit Klarheit und Schwung. Es enthält eine Fülle von Beispielen sowohl aus der Kriminalliteratur als auch aus der Literatur der Moderne. Die Rezensenten schätzen die analytische Tiefe des Buches und die Art und Weise, wie es die Leser dazu anregt, sich mit verschiedenen Autoren und Filmen auseinanderzusetzen.
Nachteile:Das Buch ist nicht für Anfänger geeignet, da es sich an fortgeschrittene Studenten und Wissenschaftler richtet und Vorkenntnisse der Literatur des 20. Jahrhunderts voraussetzt. Jahrhunderts voraussetzt. Einige wichtige Autoren des Kriminalroman-Genres werden übersehen, insbesondere diejenigen, die mit Kurzgeschichten in Verbindung gebracht werden. Außerdem geht die Konzentration auf die Erzählstruktur manchmal auf Kosten der Erforschung von Figuren und Themen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Perplexing Plots: Popular Storytelling and the Poetics of Murder
Erzählerische Innovationen werden in der Regel als Domäne der Avantgarde angesehen. Doch Techniken wie nichtlineare Zeitlinien, mehrere Blickwinkel und unzuverlässige Erzählungen sind seit langem Teil der amerikanischen Populärkultur.
Wie wurden Formen und Stile, die einst als "schwierig" galten, dem Publikum vertraut? In Perplexing Plots zeigt David Bordwell, wie Krimis, Theaterstücke und Filme unkonventionelle Erzählweisen zum Mainstream machten. Er zeigt, dass Krimis und Thriller seit dem neunzehnten Jahrhundert ambitionierten Erzählern die Möglichkeit boten, mit dem Erzählen zu experimentieren.
Kriminalgeschichten und Krimis wurden zu einem Übungsfeld, auf dem das Publikum lernte, Kunstgriffe zu schätzen. Diese Genres erfordern ein ausgeklügeltes Bewusstsein für die Konventionen des Erzählens: Sie spielen mit der Erzählform und mit den Erwartungen des Publikums.
Bordwell untersucht, wie Autoren und Regisseure ihr Publikum gedrängt, gezogen und mit ihm zusammengearbeitet haben, um das populäre Geschichtenerzählen zu verändern. Er untersucht die Plot-Engineering-Figuren von Raymond Chandler, Agatha Christie, Dashiell Hammett, Patricia Highsmith, Alfred Hitchcock, Dorothy Sayers und Quentin Tarantino und zeichnet nach, wie Mainstream-Erzähler und modernistische Experimentatoren ihre Werke gegenseitig beeinflusst haben.
Perplexing Plots ist eine umfassende, kaleidoskopische Darstellung, die in einem lebendigen, unterhaltsamen Stil geschrieben ist und ein ehrgeiziges neues Verständnis dafür bietet, wie sich Filme, Literatur, Theater und Populärkultur im letzten Jahrhundert entwickelt haben.