Bewertung:

Das Buch „Why Art Cannot Be Taught“ von James Elkins bietet eine facettenreiche Untersuchung der Kunsterziehung und beleuchtet die Herausforderungen und Wahrnehmungen im Zusammenhang mit der Lehre der Studiokunst. Während einige Leser die zum Nachdenken anregenden Ideen und den historischen Kontext schätzen, kritisieren andere das Fehlen eines klaren Reformvorschlags und den zu theoretischen Charakter des Buches.
Vorteile:Viele Rezensenten lobten das Buch als anregende Lektüre, die interessante Einblicke in die Methoden der Kritik und das Wesen der Kunsterziehung bietet. Es enthält auch wertvolle historische Vergleiche und Zusammenhänge, die das Verständnis des Kunstunterrichts verbessern können. In mehreren Kommentaren wurde der einnehmende und gesprächige Stil des Buches hervorgehoben, der es für alle, die im Kunstunterricht tätig sind, zugänglich und anregend macht.
Nachteile:Kritiker wiesen darauf hin, dass das Buch oft eher wie eine abstrakte Kritik an der Kunsterziehung als ein praktischer Leitfaden wirkt. Einige waren der Meinung, dass es keine Lösungen für die dargestellten Herausforderungen gibt und dass Elkins als Kunsttheoretiker und nicht als praktizierender Künstler nicht die praktische Perspektive bietet, die für den Kunstunterricht erforderlich ist. Darüber hinaus gab es Bedenken hinsichtlich der veralteten Geschlechterdarstellung und Kritik an der Vernachlässigung des Bereichs der „Kunsterziehung“.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
Why Art Cannot Be Taught: A Handbook for Art Students
In diesem intelligenten Überlebenshandbuch für Studierende und Lehrende - dem einzigen Buch dieser Art - untersucht James Elkins das „merkwürdige Unterfangen, das Unbelehrbare zu lehren“, das allgemein als Kunstunterricht auf Hochschulniveau bekannt ist. Dieses einzigartige Projekt basiert auf einer Reihe von widersprüchlichen Behauptungen über Kunst: „Kunst kann gelehrt werden, aber niemand weiß so recht wie“.
„Kunst kann gelehrt werden, aber es scheint so, als ob es nicht möglich wäre, da so wenige Studenten herausragende Künstler werden“.
„Kunst kann nicht gelehrt werden, aber man kann sie fördern oder ihr helfen.“.
„Kunst kann nicht gelehrt oder gar gefördert werden, aber es ist möglich, bis zu den Anfängen der Kunst zu unterrichten, so dass die Schüler in dem Moment, in dem sie ihren Abschluss machen, bereit sind, Kunst zu machen.“.
„Große Kunst kann nicht gelehrt werden, aber gewöhnliche Kunst schon.“.
Elkins zeichnet die Entwicklung (bzw. Erfindung) der modernen Kunsthochschule nach und geht der Frage nach, wie sich Themen wie die Frage des Kernlehrplans und die intellektuelle Isolation der Kunsthochschulen auf das Lehren und Lernen von Kunst auswirken. Er geht auch auf das Phänomen der Kunstkritik als Mikrokosmos für den Kunstunterricht als Ganzes ein und seziert Kritiken aus dem wirklichen Leben, wobei er die Voraussetzungen und die Dynamik hervorhebt, die sie verwirrend machen, und Möglichkeiten vorschlägt, sie hilfreicher zu gestalten.
Elkins' nüchterner Ansatz räumt mit Annahmen über den Kunstunterricht auf, die sich in der Unterrichtspraxis nicht bewahrheiten. So stellt er zum Beispiel fest, dass trotz des vielen Geredes über die Vermittlung von Sehschärfe und Lehrtechniken in der Praxis weder die Lehrer noch die Schüler sich so verhalten, als ob dies ihre Hauptziele wären. Er spricht die Absurdität der Behauptung an, dass sexuelle Themen im Zeichenunterricht nicht vorkommen, und stellt die Praxis in Frage, große Meister und Meisterwerke als Modelle für Schüler heranzuziehen, die nur mittelmäßige Kunst produzieren können. Er erörtert auch Arten von Kunst - einschließlich der Kunst, die Zeit braucht, um sie zu vollenden, und der Kunst, die nicht ernsthaft ist -, die man nicht im Kunstunterricht lernen kann.
Why Art Cannot Be Taught ist eine Antwort auf Elkins' Beobachtung, dass "wir sehr wenig darüber wissen, was wir im Kunstunterricht tun". Sein prägnanter Kommentar beleuchtet die Erfahrung des Kunstunterrichts für diejenigen, die damit zu tun haben, und öffnet gleichzeitig ein faszinierendes Fenster für diejenigen, die nicht in diesem Bereich tätig sind.