Bewertung:

Die Rezensionen heben die aufschlussreiche Auseinandersetzung mit der Kunstkritik und ihren Herausforderungen hervor, insbesondere in Bezug auf die Kunstgeschichte. Die Leser finden es gut geschrieben, zum Nachdenken anregend und schnell zu lesen. Einige kritisieren jedoch die starke Betonung des Autors auf die Notwendigkeit eines fundierten historischen Wissens, was die persönlichen Interpretationen der Kunst einschränken kann.
Vorteile:Gut geschrieben, zum Nachdenken anregend, aufschlussreiche Untersuchung der Kunstkritik der letzten 50 Jahre, prägnant, geeignet für diejenigen, die sich für zeitgenössische Kunst interessieren, legt wichtige Fragen zum Verhältnis zwischen Kunstkritik und Kunstgeschichte dar.
Nachteile:Die starke Voreingenommenheit des Autors für tiefes historisches Wissen kann von persönlichen Reaktionen auf die Kunst ablenken; einige Kritiker meinen, das Buch sei etwas schwerfällig in seinem Ansatz.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
What Happened to Art Criticism?
Einst war die Kunstkritik leidenschaftlich, polemisch und wertend; heute sind die Kritiker eher an Mehrdeutigkeit, Neutralität und nuancierten Beschreibungen interessiert. Und während die Kunstkritik in Zeitungen, Zeitschriften und Ausstellungsbroschüren allgegenwärtig ist, ist sie im akademischen Schrifttum so gut wie nicht vertreten.
Wie kommt es, dass die Kritik, obwohl sie sich von der akademischen Welt entfernt, immer akademischer wird? Wie kommt es, dass uns die Kritik beim Durchblättern der zahllosen bunten Zeitschriften und Kataloge noch weiter zu entgleiten scheint? In dieser Broschüre gibt James Elkins einen Überblick über die letzten fünfzig Jahre der Kunstkritik und schlägt einige interessante Erklärungen für diese erstaunlichen Veränderungen vor. In What Happened to Art Criticism? schlägt der Kunsthistoriker James Elkins Alarm über den gefährlichen Zustand dieses Handwerks, das sich seiner Meinung nach "in einer weltweiten Krise befindet... und sich im Hintergrund der ephemeren Kulturkritik auflöst", obwohl immer mehr Menschen es tun.
Sie stirbt, aber sie ist überall... massenhaft produziert und massenhaft ignoriert.
Diejenigen, die sich mit anderen Arten von Kritik befassen, werden die von Elkins beschriebenen Probleme erkennen: Lokale Urteile werden breiteren Urteilen vorgezogen, und in letzter Zeit erscheinen sogar Urteile selbst als unangemessen. Stattdessen werden informelle Meinungen oder flüchtige Gedanken geäußert, und die Kritiker scheuen sich vor festen Zusagen.
Was er gerne mehr sehen würde: ambitionierte Urteile, Reflexion über die Urteile selbst und "Kritik, die wichtig genug ist, um als Geschichte zu gelten, und umgekehrt". Amen dazu."--Jennifer Howard, Washington Post Book World.