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Western Warfare, 1775-1882
Auf der Grundlage von Primär- und Sekundärquellen bietet Western Warfare, 1775-1882, den Studierenden eine einzigartige Darstellung ziviler und internationaler Konflikte, die sowohl die See- als auch die Landkriegsführung einbezieht.
Dabei werden sowohl die militärischen Fähigkeiten als auch die sozialen und politischen Zusammenhänge des Konflikts sowie die Waffentechnik, Taktik und Strategie behandelt. Neben den großen Konflikten wie den Napoleonischen Kriegen, dem Krimkrieg, dem Amerikanischen Bürgerkrieg und den Kriegen um die deutsche Wiedervereinigung gleicht das Buch die Unausgewogenheit früherer Abhandlungen aus, indem es die bisher vernachlässigten Konflikte in Lateinamerika sowie Aufstände und Aufstandsbekämpfung in Europa untersucht.
Indem er eine globale Perspektive einnimmt, gibt Jeremy Black eine wesentlich zuverlässigere Einschätzung dessen, was militärische Fähigkeiten ausmacht, und stellt damit den technologischen Determinismus und die linearen Vorstellungen von militärwissenschaftlichen Entwicklungen in Frage, die nach wie vor einen Großteil der Militärgeschichte prägen. Infolgedessen offenbart dieses Buch eine viel komplexere Dynamik, wobei der Autor so weit geht, die Idee der "Moderne" selbst in Frage zu stellen.