Bewertung:

In J.G. Ballards „Crash“ werden die kontroversen Themen Sexualität, Technologie und Autounfälle in einer erschütternden und anschaulichen Erzählung behandelt. Während einige Leser das Werk für wichtig und provokativ halten, kritisieren andere den expliziten Inhalt und den monotonen Stil, der ihrer Meinung nach von der Geschichte ablenkt. Die Auseinandersetzung des Romans mit der modernen Besessenheit von Autokultur und Erotik weckt sowohl Faszination als auch Unbehagen.
Vorteile:Das Buch wird für seine kühne Erforschung von Sexualität und Technologie gelobt und bietet eine originelle und zum Nachdenken anregende Prämisse. Viele schätzen die Tiefe seiner Themen und die Art und Weise, wie es konventionelle Ansichten über Intimität in einem modernen Kontext in Frage stellt. Es wird als ein bedeutendes Stück Literatur anerkannt, das die Komplexität des Begehrens und der menschlichen Erfahrung in einem technologischen Zeitalter einfängt.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass der grafische und explizite Inhalt überwältigend sein kann und von der Erzählung ablenkt. Der Schreibstil wird oft als monoton beschrieben, mit langen, detaillierten Passagen, die den Leser abschrecken können. Einige finden die Themen unrealistisch oder übermäßig pervers, wobei bestimmte Szenen eher unnötig als sinnvoll erscheinen, was zu einem langweiligen oder ermüdenden Leseerlebnis führt.
(basierend auf 151 Leserbewertungen)
Crash
Der ultimative kultige, postmoderne Roman - eine schockierende Mischung aus Gewalt, Transgression und Erotik. Neu aufgelegt mit einer neuen Einleitung von Zadie Smith Als J.
G. Ballard, unser Erzähler, mit seinem Auto in ein anderes kracht und einen Mann vor ihm sterben sieht, fühlt er sich immer stärker zu den verstümmelten Auswirkungen von Autounfällen hingezogen. Robert Vaughan, ein ehemaliger TV-Wissenschaftler, der zum Alptraum-Engel der Autobahn geworden ist, hat eine Sammlung entfremdeter Unfallopfer um sich versammelt und experimentiert mit einer Reihe autoerotischer Grausamkeiten, eine unheimlicher als die andere.
Doch Vaughan sehnt sich nach dem ultimativen Crash - einem Frontalzusammenstoß von Blut, Sperma, Kühlflüssigkeit und Berühmtheit. Erstmals 1973 veröffentlicht, bleibt Crash einer der schockierendsten Romane des zwanzigsten Jahrhunderts und wurde von David Cronenberg zu einem ebenso kontroversen Film verarbeitet.