Bewertung:

Concrete Island von J.G. Ballard ist eine surreale und allegorische Geschichte über Isolation und menschliche Beziehungen in einer modernen Welt. Erzählt wird die Geschichte eines Architekten namens Robert Maitland, der nach einem Autounfall auf einer vergessenen Verkehrsinsel strandet. Das Buch erforscht Themen wie Entfremdung, Überleben und den Einfluss der Technologie auf menschliche Beziehungen und erhielt gemischte Reaktionen von den Lesern, weil es keine traditionelle Erzählstruktur und keine tiefgründige Charakterentwicklung gibt.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich durch einen brillanten Schreibstil mit reichhaltigen, lebendigen Beschreibungen und einer zum Nachdenken anregenden Erzählung aus. Viele Leser schätzen die Auseinandersetzung mit existenziellen Themen, die Verwendung von Metaphern und die psychologischen Thrillerelemente, die die Geschichte spannend halten. Der Roman wird auch für seine Fähigkeit anerkannt, philosophische Überlegungen über die moderne Gesellschaft und den Zustand des Menschen anzuregen.
Nachteile:Einige Leser empfanden den Roman als zu langsam und zu repetitiv und waren der Meinung, dass man ihn auch zu einer Kurzgeschichte hätte zusammenfassen können. Den Charakteren fehlt es an Entwicklung und Tiefe, und die Erzählung kann für diejenigen, die eine lineare Handlung erwarten, verwirrend oder ermüdend wirken. Darüber hinaus kann der metaphorische und abstrakte Charakter des Buches polarisierend wirken und bei manchen Lesern ein Gefühl der Distanz oder Unzufriedenheit hinterlassen.
(basierend auf 81 Leserbewertungen)
Concrete Island
Concrete Island ist eine verdrehte Hommage an Robinson Crusoe von Defoe.
Neu aufgelegt mit einem Vorwort von Neil Gaiman. An einem Tag im April, kurz nach drei Uhr nachmittags, stürzt Robert Maitlands Auto über die Betonbrüstung einer Hochgeschwindigkeitsautobahn auf die darunter liegende Insel, wo er verletzt und schließlich gefangen wird.
Was wie eine fast lächerliche Zwangslage beginnt, verwandelt sich bald in Horror, als Maitland - ein verrucht moderner Robinson Crusoe - erkennt, dass dieses dem Untergang geweihte Terrain trotz der Hinweise auf andere Bewohner ein Spiegel seines eigenen Geistes geworden ist. Auf der Suche nach den dunklen Rändern des Alltäglichen verwebt Ballard die private Katastrophe zu einer intensiv spiegelnden Allegorie.