Bewertung:

J.G. Ballards Kingdom Come erforscht die dystopischen Folgen des Konsumverhaltens anhand der Geschichte von Richard Pearson, einem Werbefachmann, der in die chaotische Welt eines Einkaufszentrums am Stadtrand hineingezogen wird, wo sich Gewalt und Faschismus mit der modernen Konsumkultur vermischen. Der Roman bietet zwar tiefe Einblicke und lebendige Bilder, wurde aber wegen des Mangels an einer fesselnden Handlung und Charakterentwicklung kritisiert.
Vorteile:Ballards Prosa ist poetisch und eindringlich und fängt die Absurdität des modernen Lebens mit kraftvollen und eindrucksvollen Bildern ein. Die Themen des Konsumverhaltens und der gesellschaftlichen Auswirkungen regen zum Nachdenken an. Viele Leser schätzen auch Ballards satirische und aufschlussreiche Analyse der zeitgenössischen Kultur und Politik.
Nachteile:In mehreren Rezensionen wurde hervorgehoben, dass die Handlung manchmal langweilig und langatmig wirkt und es den Figuren oft an Tiefe und Persönlichkeit fehlt. Einige Leser fanden die philosophischen Elemente zu plump und waren der Meinung, dass die Geschichte spannender hätte erzählt werden können. Außerdem wurde die Qualität des Taschenbuchs als schlecht kritisiert.
(basierend auf 50 Leserbewertungen)
Kingdom Come
Mit einer neuen Einleitung von Deborah Levy und einem auffälligen neuen Coverdesign des Künstlers Stanley Donwood zeigt Ballards letzter Roman, wie sich der Konsumismus zu etwas noch Unheilvollerem entwickelt.