Bewertung:

Die Rezensionen zu „Die Freundlichkeit der Frauen“ von J.G. Ballard spiegeln eine Mischung aus Bewunderung und Enttäuschung wider. Viele Leser schätzen den kraftvollen Schreibstil und die aufschlussreiche Erforschung von Ballards Erfahrungen nach dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere wie sein Kindheitstrauma sein Leben, seine Beziehungen und seine Kunst als Erwachsener prägt. Einige fanden jedoch den episodischen Charakter der Erzählung und ihren expliziten Inhalt abschreckend, was zu einer polarisierten Rezeption führte.
Vorteile:⬤ Kraftvoller und überzeugender Schreibstil, der ein lebendiges Bild von Ballards Leben zeichnet.
⬤ Tiefe Einblicke in die langfristigen Auswirkungen von Kindheitstraumata auf Beziehungen und Identität.
⬤ Fesselnder und zum Nachdenken anregender Inhalt, insbesondere für Leser, die mit „Empire of the Sun“ vertraut sind.
⬤ Eine meisterhafte Erzählung mit vielen Details und emotionaler Tiefe.
⬤ Eine gute Balance zwischen Fakten und Fiktion, die die Erzählung bereichert.
⬤ Einige Leser empfanden den expliziten sexuellen Inhalt als störend oder unnötig, was zu der Kritik führte, das Buch sei pornografisch.
⬤ Die episodische Struktur kann sich unzusammenhängend oder diffus anfühlen, es fehlt eine zusammenhängende Handlung.
⬤ Die Erwartungen, die durch „Empire of the Sun“ geweckt wurden, könnten durch den anderen Schwerpunkt dieser Fortsetzung enttäuscht werden.
⬤ Einige fanden das Buch grob oder unwürdig und wünschten, sie hätten es nicht gekauft.
(basierend auf 35 Leserbewertungen)
The Kindness of Women
Dieser 1991 veröffentlichte halb-autobiografische Roman ist ein gewagtes Meisterwerk von "einer der wichtigsten und intelligentesten Stimmen der zeitgenössischen Belletristik" (Susan Sontag).
"Der Roman folgt dem fünfzehnjährigen Jim Graham, der die Ruinen des Nachkriegs-Shanghais verlässt, nur um festzustellen, dass er seiner eigenen Besessenheit vom Tod nicht entkommen kann.