Bewertung:

Super-Cannes von J.G. Ballard taucht in eine dystopische Welt ein, die im idyllischen und doch unheimlichen Gewerbegebiet von Eden-Olympia angesiedelt ist. Die Geschichte folgt dem Protagonisten Paul Sinclair und seiner Frau Jane, die nach einem Mord in die Gegend ziehen. Paul erforscht die dunklen Geheimnisse hinter dieser scheinbar perfekten Gemeinschaft und enthüllt eine Gesellschaft ohne Moral und voller soziopathischer Tendenzen.
Vorteile:Das Buch wird für seinen klugen Schreibstil, die fesselnde Erzählung und die aufschlussreiche Erforschung der Ethik in einer technologisch fortgeschrittenen Gesellschaft gelobt. Die Leser schätzen Ballards Fähigkeit, eine langsam brennende Atmosphäre zu schaffen, die die beunruhigende Dualität eines sauberen Äußeren, hinter dem sich moralischer Verfall verbirgt, einfängt. Viele fanden die Themen Unternehmenskultur, Voyeurismus und gesellschaftliche Dysfunktion fesselnd und verglichen das Buch mit klassischer dystopischer Literatur.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass das Tempo vor allem am Anfang zu langsam ist, und manche meinen, dass es der Handlung an Spannung und Charaktertiefe mangelt. Das Fehlen glaubwürdiger oder sympathischer Charaktere macht das Leseerlebnis unangenehm, und Elemente der Geschichte können sich unzusammenhängend oder vorhersehbar anfühlen. Außerdem waren einige Leser vom Ende des Buches enttäuscht und empfanden es im Vergleich zu Ballards anderen Werken als unzureichend.
(basierend auf 44 Leserbewertungen)
Eden-Olympia ist mehr als nur ein multinationaler Gewerbepark, es ist ein virtueller Stadtstaat, der für die elitärsten Hightech-Industrien gebaut wurde.
Abgeschieden und sicher, fehlt es den Bewohnern an nichts, doch eines Tages begeht ein Arzt der Klinik einen selbstmörderischen Amoklauf. Dr.
Jane Sinclair wird als seine Nachfolgerin eingestellt, und ihr Mann Paul deckt die gefährlichen psychologischen Abgründe auf, die Eden-Olympias reibungslos funktionierende Oberfläche aufrechterhalten.