Bewertung:

J.G. Ballards „Die ertrunkene Welt“ ist eine postapokalyptische Erzählung, die sich mit den psychologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen des Klimawandels und des Umweltkollapses beschäftigt. Die Geschichte spielt in einer veränderten Welt, in der die Sonnenaktivität die Erde in einen tropischen Sumpf verwandelt hat, und befasst sich mit den ursprünglichen menschlichen Reaktionen auf solche katastrophalen Veränderungen. Während viele Leser die einzigartige Herangehensweise an das Genre und die lebendigen Bilder schätzen, kritisieren andere die dichten Beschreibungen, den Mangel an Charakterentwicklung und die als veraltet empfundenen Darstellungen von Rasse und Geschlecht.
Vorteile:⬤ Einzigartige Auseinandersetzung mit postapokalyptischen Themen, die sich eher auf die langfristigen psychologischen Auswirkungen als auf das unmittelbare Überleben konzentrieren.
⬤ Lebendige und anschauliche Beschreibungen der veränderten Umwelt.
⬤ Spannende Diskussionen über Evolution, genetisches Gedächtnis und menschliche Anpassung.
⬤ Spricht relevante Themen rund um den Klimawandel an.
⬤ Fesselnde Erzählung, die zum Nachdenken über die menschliche Natur und die Gesellschaft anregt.
⬤ Zu dichte Prosa und zu viele Details können zu Langeweile beim Leser führen.
⬤ Mangelnde Entwicklung der Charaktere, wobei viele Figuren als eindimensional oder unglaubwürdig empfunden werden.
⬤ Veraltete rassistische und frauenfeindliche Themen, die moderne Leser abschrecken könnten.
⬤ Einige Leser empfinden den allgemeinen Ton und den Ausblick der Geschichte als zu düster oder hoffnungslos.
(basierend auf 143 Leserbewertungen)
Drowned World
Als London in den Fluten versinkt, drängen unbewusste Sehnsüchte an die Oberfläche in dieser apokalyptischen Erzählung des Autors von "Crash" und "Empire of the Sun", die hier mit einer neuen Einleitung von Martin Amis neu aufgelegt wurde.