Bewertung:

Also sprach Zarathustra von Nietzsche ist ein komplexes philosophisches Werk, das durch Gleichnisse und poetische Erzählungen ausgedrückt wird und von manchen Lesern als erhellend und tiefgründig empfunden wird, während andere es für verworren und schwer verständlich halten. Die Qualität der Übersetzungen ist unterschiedlich, wobei einige Ausgaben für ihre Klarheit gelobt und andere kritisiert werden. Das Buch befasst sich mit Themen wie Moral, Individualismus und dem Konzept des „Supermanns“, was zu gemischten Gefühlen über seine Zugänglichkeit und Tiefe führt.
Vorteile:⬤ Die Übersetzung von Walter Kaufmann wird wegen ihrer Klarheit und ihres lebendigen Ausdrucks gelobt, während andere wie Thomas Common kritisiert werden.
⬤ Das Buch gilt als stilistisches Meisterwerk mit reichen Metaphern und Gleichnissen.
⬤ Es gilt als Nietzsches bahnbrechendes Werk und regt die Leser zum Nachdenken über Menschlichkeit und Moral an.
⬤ Viele finden den Humor und die Erzählung ansprechend.
⬤ Das Konzept des „Supermanns“ und die Kritik an der traditionellen Moral ist für viele Leser überzeugend.
⬤ Der Schreibstil wird als schwierig beschrieben, mit vielen Metaphern und Rätseln, die zu Verwirrung führen können.
⬤ Manche Leser halten den Großteil des Textes für Kauderwelsch oder unnötig verschlungen.
⬤ Bestimmte Übersetzungen, wie die von Thomas Common, werden dafür kritisiert, dass sie den Geist von Nietzsches Originalwerk verlieren.
⬤ Die philosophischen Themen können für manche beunruhigend oder unzugänglich sein, so dass sich das Buch wie eine lästige Pflichtlektüre anfühlt.
(basierend auf 472 Leserbewertungen)
Thus Spoke Zarathustra
Friedrich Nietzsches Meisterwerk "Also sprach Zarathustra" wurde zwischen 1883 und 1885 in einer Reihe von Ausbrüchen verfasst. Es ist auch eines der umstrittensten Bücher in der Geschichte der europäischen Literatur - ein Gründungsklassiker der philosophischen und poetischen Moderne, der versprach, "die Geschichte der Menschheit entzwei zu brechen". Zarathustra - "Stern aus Gold" -, der sonnenanbetende Prophet der frühesten Ausprägung des Monotheismus, kehrt zurück, um seine eigenen Ideen im Namen eines Wesens zu widerrufen und zu verdammen, das er den Bermenschen nennt. Er wandert durch ein seltsam vertrautes Land, dessen Sitten, Gesetze und Werte an Religion und Kommerz verpfändet wurden. Die Menschen, die dort leben, glauben, dass sie auf dem Gipfel der Zivilisation, des Reichtums, der Freiheit und des guten Geschmacks stehen.
Zarathustra hat es sich zur Aufgabe gemacht, sie über das Gegenteil zu belehren. Diese aufschlussreiche Neuübersetzung von Dr. Stephen J. Metcalf entlarvt Also sprach Zarathustra bis zu seinen Grundlagen im gotischen Horror und entdeckt ein viel düstereres Buch als bisher angenommen - es begnügt sich nicht mit dem leeren Refrain "Gott ist tot", sondern singt ein Dithyramb an die Erde, während es gleichzeitig das Konzept der Menschheit erbarmungslos bis zu seinem theologischen Fundament jagt. Episch und neoklassisch, minimalistisch und ultramodern.
Mal aggressiv und konfrontativ, mal zärtlich, lyrisch, grotesk und komisch - dies ist die beste Wiedergabe des Tons und des Tenors des deutschen Originals, die heute auf Englisch erhältlich ist.