Bewertung:

Das Buch präsentiert Nietzsches Hauptwerke, „Menschlich, allzu menschlich“ und „Jenseits von Gut und Böse“, zu einem erschwinglichen Preis. Während einige Rezensenten die Zugänglichkeit und das Preis-Leistungs-Verhältnis lobten, bemängelten viele die Qualität der Übersetzung und das Fehlen von Anmerkungen.
Vorteile:Erschwinglicher Preis, gut für Leser, die sich für Nietzsche interessieren, leicht zu lesende Seiten, zugänglicher Inhalt, gut zum Verschenken, kommt schnell an, gute Gesamtqualität.
Nachteile:Schlechte Übersetzungsqualität mit Tipp- und Grammatikfehlern, fehlende Anmerkungen für ernsthafte Leser, physische Qualitätsprobleme wie zerknitterte Einbände und verbogene Seiten.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Human, All Too Human & Beyond Good and Evil
Menschlich, allzu menschlich (1878) markiert den Punkt, an dem Nietzsche die deutsche Romantik zugunsten der französischen Aufklärung aufgibt. In einem krisenhaften Moment seines Lebens (er war nicht mehr mit Richard Wagner befreundet und musste sich aus gesundheitlichen Gründen aus dem akademischen Leben zurückziehen) legt er seine Ansichten in einer schillernden und verwirrenden Reihe von Aphorismen dar, die den Keim seiner späteren Philosophie enthalten (z.
B. der Wille zur Macht, die Notwendigkeit, die konventionelle christliche Moral zu überwinden). Das Ergebnis ist einer der Eckpfeiler seines Lebenswerkes.
Es verdient seinen Untertitel „Ein Buch für freie Geister“ und seine ursprüngliche Widmung an Voltaire, dessen Projekt der radikalen Aufklärung hier einen neuen Verfechter findet. Jenseits von Gut und Böse (1886) ist eine vernichtende und kraftvolle Kritik an Philosophie, Religion und Wissenschaft.
Nietzsche stellt uns hier vor Probleme und Herausforderungen, die ebenso beunruhigend wie inspirierend sind, und skizziert gleichzeitig die Tugenden, Ideen und Praktiken, die die Philosophie der Zukunft prägen werden. Unerbittlich, energisch und unermüdlich forschend bestimmt er die Agenda dieser Philosophie und ist selbst die Verkörperung der Art von Denken, die er fördern will.