Bewertung:

Der Roman „The Autobiography of an Ex-Colored Man“ von James Weldon Johnson ist eine fiktionalisierte Autobiografie, die sich mit den komplexen Themen Ethnie und Identität im Amerika des frühen 20. In der 1912 geschriebenen Geschichte geht es um einen hellhäutigen Schwarzen, der sich als Weißer ausgeben kann, der sich in verschiedenen Gesellschaftsschichten bewegt und sich mit seiner doppelten Identität auseinandersetzt. Die Erzählung ist reich an historischem Kontext und greift auf Johnsons eigene Lebenserfahrungen zurück, um die anhaltenden Kämpfe mit Ethnie zu kommentieren. Während das Buch für seine schön geschriebene Prosa und die fesselnde Handlung gelobt wird, wird es auch für seine komplexen Themen kritisiert, die für heutige Leser eine Herausforderung darstellen könnten.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd erzählt
⬤ nachdenkliche Erforschung von Ethnie und Identität
⬤ bietet eine einzigartige Perspektive auf historische Rassenfragen
⬤ leicht zu lesen und hält das Interesse aufrecht
⬤ reflektiert über tiefgreifende soziale Fragen, die auch heute noch relevant sind.
⬤ Manchmal komplex und schwer zu folgen
⬤ kann in Nebengedanken abschweifen, die den Handlungsfluss stören
⬤ kann aus einer zeitgenössischen Perspektive auf Ethnie herausfordernd sein
⬤ manche Leser könnten den Ton der Autorin als egozentrisch empfinden.
(basierend auf 123 Leserbewertungen)
Autobiography of an Ex-Colored Man
Dieser 1912 erstmals anonym veröffentlichte, entschieden unsentimentale Roman vermittelte vielen weißen Lesern einen ersten Eindruck von der Doppelmoral - und dem doppelten Bewusstsein - der Schwarzen im modernen Amerika.
Die Autobiographie eines ehemaligen Farbigen, die 1927 auf dem Höhepunkt der Harlem Renaissance mit einer Einleitung von Carl Van Vechten neu aufgelegt wurde, wurde zu einem bahnbrechenden Dokument der afroamerikanischen Kultur und zu einem beredten Vorbild für spätere Romanautoren wie Zora Neale Hurston, Richard Wright und Ralph Ellison. Erzählt von einem Mann, dessen helle Haut es ihm ermöglicht, als Weißer durchzugehen“, beschreibt der Roman eine Reise durch die Schichten der schwarzen Gesellschaft um die Jahrhundertwende - von einer Zigarrenfabrik in Jacksonville bis zu einem elitären Spielclub in New York, von vornehmen Aristokraten bis zu den Musikern, die die Rhythmen des Ragtime spielten.
The Autobiography of an Ex-Colored Man ist eine komplexe und bewegende Auseinandersetzung mit der Frage der Ethnie und ein schonungsloser Blick darauf, was es bedeutete, eine Identität als Mann in einer Kultur zu finden, die nichts als Farbe anerkannte.