Bewertung:

Die Rezensionen heben das autobiografische Werk von James Weldon Johnson hervor, insbesondere seine Erfahrungen als afroamerikanischer Mann im frühen 20. Jahrhundert, der sich mit Themen wie Ethnie, Identität und gesellschaftlichen Herausforderungen auseinandersetzt. Viele Leserinnen und Leser schätzen die Tiefe und die poetische Qualität von Johnsons Werk, während sie gleichzeitig über seine Relevanz für zeitgenössische Fragen der Ethnie nachdenken.
Vorteile:⬤ Ausgezeichneter Schreibstil, der Eloquenz und Gelehrsamkeit verbindet.
⬤ Bietet tiefe Einblicke in Ethnie und Identität im Amerika des frühen 20. Jahrhunderts.
⬤ Fesselnde Erzählung, die persönliche und gemeinschaftliche Kämpfe miteinander verknüpft.
⬤ Bietet historischen Kontext und stellt gängige Stereotypen in Frage.
⬤ Regt zum Nachdenken an und fördert Diskussionen über Ethnie und kulturelle Identität.
⬤ Einige Leser fanden Teile des Buches langatmig und übermäßig detailliert.
⬤ Das Ende enttäuschte einige, da es die Reise des Protagonisten untergrub.
⬤ Einige Kritiken erwähnen, dass der Inhalt, der schmerzhafte historische Realitäten reflektiert, störend ist.
⬤ Einige Leser stellten die Einstufung des Buches als autobiografisch in Frage, da es fiktionale Elemente enthält.
(basierend auf 190 Leserbewertungen)
The Autobiography of an Ex-Colored Man
James Weldon Johnson (1871-1938) war einer der prominentesten Afroamerikaner seiner Zeit und ein erfolgreicher Anwalt, Pädagoge, Sozialreformer, Songschreiber und Kritiker. Dauerhaften Ruhm erlangte er jedoch als Dichter und Romancier.
Eines seiner berühmtesten Werke, The Autobiography of an Ex-Colored Man, weist in vielerlei Hinsicht Parallelen zu Johnsons eigenem bemerkenswerten Leben auf. Der 1912 erstmals veröffentlichte Roman schildert durch einen anonymen Erzähler die Ereignisse im Leben eines Amerikaners gemischter ethnischer Herkunft, dessen außergewöhnliche Fähigkeiten und zweideutige Erscheinung ihm eine ungewöhnliche soziale Mobilität ermöglichen - vom ländlichen Süden in den städtischen Norden und schließlich nach Europa.
Dieses bahnbrechende Werk, das sich radikal von früheren Büchern schwarzer Autoren unterscheidet, untersucht nicht nur die psychologischen Aspekte des "Weiß-Seins", sondern auch das amerikanische Kasten- und Klassensystem. Das menschliche Drama ist kraftvoll und aufschlussreich - von den anhaltenden Kämpfen des Erzählers mit seinen persönlichen Dämonen bis hin zu seinen Beobachtungen eines Lynchmordes im Süden und der Vermischung der Rassen in der New Yorker Bohème um die Jahrhundertwende.
Die für ihre Zeit revolutionäre Autobiografie ist ein einzigartiges Beispiel für die Ausdrucksweise der Schwarzen und ein wichtiger Beitrag zur amerikanischen Literatur.