Bewertung:

Das Buch „The Autobiography of an Ex-Colored Man“ ist eine fiktionalisierte Autobiografie, die sich mit komplexen Themen wie Ethnie, Identität und Privilegien im Amerika des frühen 20. Jahrhunderts erkundet. Im Mittelpunkt steht ein hellhäutiger schwarzer Erzähler, der sich als Weißer durchs Leben schlägt und dabei die Rassendynamik der damaligen Zeit beleuchtet. Die Erzählung ist sowohl eine Reflexion der eigenen Erfahrungen der Autorin als auch ein Kommentar zu den anhaltenden Problemen der Ethnie in der Gesellschaft.
Vorteile:Viele Leserinnen und Leser schätzen die Authentizität des Buches, den gut ausgearbeiteten Schreibstil und die einzigartige Perspektive, die es auf die Beziehungen zwischen den Ethnien bietet. Es ist fesselnd und bietet eine fesselnde Erkundung der inneren Kämpfe, mit denen Menschen gemischter Ethnie konfrontiert sind. Die Einbeziehung persönlicher Erfahrungen und historischer Zusammenhänge bereichert die Erzählung und macht sie sowohl aufschlussreich als auch zum Nachdenken anregend.
Nachteile:Einige Rezensenten merkten an, dass das Buch manchmal komplex und schwer zu verstehen sei, insbesondere aufgrund der archaischen Sprache und der Tendenz des Protagonisten, zu schwafeln. Die Charakterisierungen können sich anonym anfühlen, und die Erzählstruktur kann manchmal den Fluss der Geschichte stören. Außerdem bietet das Buch zwar einen reichhaltigen historischen Kontext, doch könnte es für die Leser eine Herausforderung sein, sich mit zeitgenössischen Perspektiven auf Ethnie auseinanderzusetzen.
(basierend auf 123 Leserbewertungen)
The Autobiography of an Ex-Colored Man
2013 Nachdruck der Ausgabe von 1912. Vollständiges Faksimile des Originaltextes, nicht mit optischer Erkennungssoftware reproduziert.
"The Autobiography of an Ex-Colored Man" von James Weldon Johnson ist die fiktive Erzählung der Geschichte eines jungen Mischlings, der nur als "Ex-Colored Man" bezeichnet wird und im Amerika der Zeit nach der Reconstruction im späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts.
Der Ex-Colored Man musste sich entscheiden, ob er sein schwarzes Erbe und seine schwarze Kultur annehmen und sich durch die afroamerikanische Musikrichtung Ragtime ausdrücken oder ob er als mittelmäßiger weißer Mann aus der Mittelschicht "durchgehen" und im Verborgenen leben wollte. Auch wenn der Titel etwas anderes vermuten lässt, handelt es sich bei dem Buch nicht um eine Autobiografie, sondern um einen Roman.
Allerdings basiert das Buch auf dem Leben von Menschen, die Johnson kannte, und auf Ereignissen aus seinem eigenen Leben. Johnsons Text ist ein Beispiel für einen "roman clef".