Bewertung:

Das Buch enthält eine Sammlung von Theaterstücken von Rudolfo Anaya, die sich mit Themen und Kulturen des Südwestens, insbesondere aus hispanischer Sicht, auseinandersetzen und gleichzeitig für ein breiteres Publikum verständlich sind. Es hat jedoch gemischte Kritiken hinsichtlich seines Schreibstils und seiner Tiefe erhalten.
Vorteile:Die Stücke bieten einen abwechslungsreichen und interessanten Einblick in die Kultur des Südwestens, mit universellen Themen. Sie sind zugänglich und ausgefeilt, mit glaubwürdigen Charakteren und fesselnden Geschichten. Vor allem bietet das Buch eine einzigartige Perspektive auf historische Figuren und Themen und enthält Momente des Humors und der Denkanstöße.
Nachteile:Einige Rezensenten kritisieren den Schreibstil als kindisch und vereinfachend und vermissen emotionale Tiefe. Es wird erwähnt, dass die Stücke keinen Spaß machen oder dass es ihnen an Substanz mangelt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Billy the Kid and Other Plays, Volume 10
Der preisgekrönte Autor Rudolfo Anaya ist zwar in erster Linie als Romancier bekannt, doch sein Genie zeigt sich auch in dramatischen Werken, die regelmäßig in seiner Heimat New Mexico und in der ganzen Welt aufgeführt werden. Billy the Kid and Other Plays versammelt sieben dieser Werke und bietet sie zum ersten Mal gemeinsam an.
Wie seine Romane sind auch viele von Anayas Theaterstücken auf der Folklore des Südwestens aufgebaut. Der Band beginnt mit The Season of La Llorona, in dem Anaya die mexikanische Legende der gefürchteten "weinenden Frau" mit der Legende von La Malinche, der Geliebten und Beraterin von Hern n Cort s, verschmilzt. Die Überlieferungen des Südwestens prägen auch das Titelstück, das eine mexikanisch-amerikanische Perspektive auf Kid - oder Bilito, wie er in New Mexico genannt wird - bietet, zusammen mit einem scharfen Blick für die Schlüpfrigkeit der Geschichte.
The Farolitos of Christmas und Matachines decken sowohl das Süße als auch das Unheimliche in den Geschichten hinter den saisonalen Ritualen in New Mexico auf. In anderen Stücken geht es um den Verlust der alten Traditionen - die Landwirtschaft, die Verbundenheit mit dem Land, die Vorrangstellung der Familie - und gleichzeitig um die Macht des Wandels. Das Mysterium Who Killed Don Jos? nutzt den Mord an einem wohlhabenden Schafzüchter, um politische Korruption und Modernisierung zu thematisieren.
Ay, Compadre und Angie thematisieren das Altern und den Tod, allerdings mit erfrischendem Humor und Optimismus. Elegant und poetisch, intensiv und witzig - dies sind die Stücke, die Anaya für seine besten hält. Der Autor erzählt, wie jedes Stück entstanden ist, und Cecilia J.
Arag n und Robert Con Davis- Undiano bieten eine kritische Analyse und Aufführungsgeschichte. Sowohl Anaya-Fans als auch Leser, die sein Werk noch nicht kennen, werden in dieser Sammlung eine reiche Fundgrube finden, ebenso wie Gemeinschaftstheater und Wissenschaftler, die sich mit Chicano-Literatur und Drama beschäftigen.