Bewertung:

Das Buch erforscht tiefgreifende Themen wie Liebe, Verlust und die menschliche Erfahrung, insbesondere durch die Brille der Reise des alten Mannes nach dem Tod seiner Frau. Es verwebt autobiografische Elemente mit kulturellen Bezügen und bietet eine zutiefst emotionale und spirituelle Erzählung, die bei vielen Lesern Anklang findet.
Vorteile:Die Leserinnen und Leser lobten den schönen Schreibstil der Autorin, ihre emotionale Tiefe und ihre Fähigkeit, Themen wie Liebe und Verlust spirituell zu verbinden. Viele empfanden das Buch als transformativ und als wertvolle Ergänzung zu Anayas Werk, wobei einige den starken Wunsch äußerten, seine früheren Bücher nach der Lektüre dieses Buches erneut zu lesen.
Nachteile:Einige Leser merkten an, dass die starken kulturellen und historischen Bezüge Leser, die mit der Latino-Kultur nicht vertraut sind, befremden könnten. Außerdem fanden einige, dass der poetische und sich wiederholende Stil die Erzählung zuweilen schwierig machen könnte.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
The Old Man's Love Story
"Es war einmal ein alter Mann, der wohnte im Lande New Mexico, und er verlor seine Frau. Von dieser ersten Zeile an ist diese zarte Novelle zugleich universell und zutiefst persönlich. Der namenlose Erzähler, ein Schriftsteller, teilt seine intimsten Gedanken über seine Frau, ihr gemeinsames Leben und ihren Tod. Doch so wie der Tod untrennbar mit dem Leben verbunden ist, scheint seine Frau immer noch bei ihm zu sein. Die Erinnerung an sie und ihre Worte durchdringen seine Tage. In The Old Man's Love Story erzählt der Meistererzähler Rudolfo Anaya die Geschichte einer lebenslangen Liebe, die letztlich über den Tod hinausgeht.
Die Geschichte des alten Mannes ist eine Elegie nicht nur für die Toten, sondern auch für die Vitalität der Jugend und fängt sowohl den Herzschmerz als auch die Ironie des Alters ein. Wir folgen ihm, wie er durch Tage der Trauer und der Erinnerung geht, seine wenigen Lebensmittel einkauft und langsamer fährt als die anderen Reisenden auf der Straße. Unterwegs spricht er mit seiner Frau. "Fahr langsam", hört er sie mahnen. Als er mit ihren Hunden im Garten sitzt, spürt er ihre Sorge über seine Einsamkeit. Ein Jahr vergeht. Er sehnt sich danach, sich um jemanden zu kümmern, aber - wieder zu lieben?
Wie die Figuren in Anayas früheren Romanen lebt auch der alte Mann in einem realen New Mexico, das jedoch von Geistern bewohnt wird. Der Tod ist ein Tor zu anderen Welten, so wie ihn Erinnerungen mit anderen Zeiten und Orten verbinden. Als er schließlich eine neue Freundschaft mit einer Frau, einer Witwe, beginnt, teilen sie ein bittersüßes Verständnis von Freude gemischt mit Trauer, Verheißung gemischt mit Verlust.
Anayas Überlegungen, die durch die Erfahrungen dieses alten Mannes geteilt werden, verweisen auf die Macht und die Bedeutung der Liebe in jeder Phase des Lebens. Lyrisch und erdverbunden, traurig und doch voller Humor, wird The Old Man's Love Story alle Leser ansprechen, vielleicht besonders diejenigen, die kürzlich einen Verlust erlitten haben.