Bewertung:

Die Rezensionen zu Earl J. Hess' Biografie über Braxton Bragg heben eine nuancierte Untersuchung eines umstrittenen Generals der Konföderierten hervor, die sich auf Braggs militärische Karriere konzentriert und gleichzeitig versucht, die Kritik, der er im Laufe der Jahre ausgesetzt war, auszugleichen. Während viele Leser Hess' Bemühen um eine faire und informative Darstellung zu schätzen wussten, waren einige der Meinung, dass er Bragg zu sehr begünstigte oder seine Schwächen beschönigte. Das Buch regt zum Nachdenken an und ist für ein tieferes Verständnis von Braggs Erbe und seiner Beziehungen zu anderen Kommandeuren notwendig.
Vorteile:⬤ Fesselnder und informativer Schreibstil des Autors.
⬤ Bietet eine ausgewogene und nuancierte Perspektive auf Bragg und beschreibt sowohl seine Stärken als auch seine Schwächen.
⬤ Bietet eine aufschlussreiche Analyse von Braggs militärischer Karriere und des historischen Kontextes.
⬤ Enthält gründliche Recherchen, einschließlich Endnoten, Abbildungen und Karten.
⬤ Ermutigt die Leser, vorgefasste Meinungen über Bragg und die Gründe für seine Führungsschwierigkeiten zu überdenken.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass der Autor Bragg zu viel Sympathie entgegenbringt und seine Schwächen nicht angemessen behandelt.
⬤ Kritiker bemängeln, dass die Analyse oberflächlich sein könnte, da sie sich zu sehr auf Zitate stützt, anstatt eine tiefergehende Bewertung vorzunehmen.
⬤ Bestimmte Abschnitte werden als schlecht ausgeführt oder unausgewogen in Bezug auf Braggs Mitstreiter bezeichnet.
⬤ Einige sind der Meinung, dass das Buch von einer kritischeren Bewertung von Braggs strategischen Fehlern und zwischenmenschlichen Beziehungen hätte profitieren können.
(basierend auf 38 Leserbewertungen)
Braxton Bragg: The Most Hated Man of the Confederacy
Als führender General der Konföderierten erwarb sich Braxton Bragg (1817-1876) den Ruf, inkompetent zu sein, mutwillig seine eigenen Soldaten zu erschießen und Schlachten zu verlieren.
Dieses öffentliche Image machte ihn nicht nur zum Sündenbock für die militärischen Misserfolge des Südens, sondern auch zum obersten Prügelknaben der Konföderation. Die stark negativen Meinungen von Braggs Zeitgenossen haben die Beurteilung der militärischen Karriere und des Charakters des Generals durch Generationen von Historikern geprägt.
Anstatt diese Einschätzungen für bare Münze zu nehmen, bietet die Biografie von Earl J. Hess eine viel ausgewogenere Darstellung von Bragg, dem Mann und dem Offizier. Hess analysiert nicht nur Braggs zahlreiche Feldzüge und Schlachten, sondern hebt auch hervor, wie seine Zeitgenossen seine Erfolge und Misserfolge sahen und wie sich diese Reaktionen auf Bragg persönlich und beruflich auswirkten.
Die Aussagen und Meinungen anderer Mitglieder der konföderierten Armee - darunter Braggs Vorgesetzte, seine Generalskollegen und seine Untergebenen - machen deutlich, wie der General zum Symbol für die größeren militärischen Misserfolge wurde, die die Konföderation ins Wanken brachten. Indem er das Privatleben des Generals mit seiner militärischen Karriere verknüpft, stellt Hess Bragg als eine Figur dar, die mit ungerechtfertigter Schande behaftet ist, und vermenschlicht ihn als eine fehlerhafte, aber missverstandene Figur der Bürgerkriegsgeschichte.