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Cagliostro ist eine reißerische Geschichte über Magie und Geheimbünde während der Herrschaft von Ludwig XVI., in deren Mittelpunkt die Figur des italienischen Okkultisten Giuseppe Balsamo steht, der unter dem Pseudonym Graf Alessandro di Cagliostro bekannt ist. Das Buch verdankt seine Darstellung dem Beispiel des deutschen expressionistischen Kinos, wie es in Das Kabinett des Dr.
Caligari zu sehen ist. Vicente Huidobro, der schon immer vom neuen Medium Film fasziniert war, schrieb Anfang der 60er Jahre ein Drehbuch zum Thema Cagliostro. Der Film scheint 1923 von dem rumänischen Regisseur Mime Mizu gedreht worden zu sein, wurde aber aufgrund von Unzufriedenheit mit dem Schnitt abgebrochen.
Von dem Film gibt es keine Spur mehr, obwohl drei Seiten eines Drehbuchs im Nachlass des Autors vorhanden sind. Eine überarbeitete Version des Drehbuchs wurde bei der League for Better Motion Pictures in New York eingereicht und gewann einen mit 10.000 Dollar dotierten Preis als bester Kandidat für einen neuen Film.
Leider kam zu diesem Zeitpunkt gerade der Tonfilm auf, und diese Art von Film war sofort überholt. Der Autor wandelte das Drehbuch in eine Novelle um, wobei er viele filmische Elemente beibehielt, und es wurde 1931 in englischer Übersetzung veröffentlicht, die positive Kritiken erhielt.
Im spanischen Original erschien es erst 1934 in Santiago, der Heimatstadt des Autors, wo es keinen Erfolg hatte. Die vorliegende Ausgabe gibt den Text der Übersetzung wieder.