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Churchill's Arctic Convoys: Strength Triumphs Over Adversity
Der drohende Erfolg der Operation Barbarossa, Hitlers Überraschungsangriff auf Russland im Juni 1941, veranlasste Churchill zu der Entscheidung, lebenswichtige militärische Güter an den neuen Verbündeten Großbritanniens zu schicken.
Die ersten Fahrten nach Nordrussland über den Arktischen Ozean zwischen August 1941 und Februar 1942 verliefen weitgehend unbehelligt. Dies änderte sich jedoch im Laufe des Jahres 1942 dramatisch, als die deutschen See- und Luftoperationen sowohl den Handelsschiffen als auch ihren Begleitern schwere Verluste zufügten. Die Probleme wurden noch dadurch verschärft, dass Kriegsschiffe der Royal Navy zur Unterstützung der Landung in Nordafrika abgezogen werden mussten.
Die angespannten anglo-sowjetischen Beziehungen in Verbindung mit den zunehmenden Verlusten und den grausamen Wetter- und Seebedingungen führten dazu, dass das Programm Anfang 1943 fast eingestellt wurde. Auch hier wirkten sich konkurrierende operative Prioritäten, nämlich die Invasion Siziliens und die Vorbereitungen für den D-Day, auf die Konvoipläne aus. Trotz der oft schwerwiegenden Verluste an Menschenleben, Schiffen und Versorgungsgütern wurden die Konvois bis kurz vor dem Tag der Befreiung fortgesetzt.
Dieser gründlich recherchierte und umfassende Bericht untersucht sowohl die politischen, maritimen als auch logistischen Aspekte der arktischen Konvoikampagne. Dabei wird deutlich, dass die Verluste an Handelsschiffen wesentlich höher waren als bisher angenommen.
Auch wenn Churchill die Konvois nicht als "die schlimmste Reise der Welt" bezeichnet hat, für die tapferen Männer, die diese Mission oft unter Einsatz ihres Lebens unternahmen, war sie es auf jeden Fall.